Österreich

Tote aus See: So grausam wurde sie zugerichtet

Heute Redaktion
Teilen
Trauriger Verdacht: Ist das vermisste TV-Starlet Fanni (24) die Tote aus dem Neusiedler See?
Trauriger Verdacht: Ist das vermisste TV-Starlet Fanni (24) die Tote aus dem Neusiedler See?
Bild: picturedesk.com/APA

Wie "Heute" erfuhr, brachte die Obduktion der zerstückelten Frau aus dem Neusiedler See gruselige neue Details zu einer bestialischen Bluttat ans Licht.

Eine nackte Frauenleiche beschäftigt seit Tagen die Mordermittler der burgenländischen Kripo. Nachdem ein Schilfschneider am Freitag den Torso der Toten entdeckt hatte, kommen nun täglich neue schaurige Hintergründe ans Tageslicht. Wie von "Heute" berichtet, könnte es sich bei der Toten um ein seit dem Vorjahr vermisstes ungarisches TV-Starlet handeln.

Fanni: TV-Starlet, Model, Escortgirl

Von Fanni (24) fehlt seit 20. November 2017 jede Spur. Sie hatte sogar ihre heißgeliebten Hunde in der Budapester Wohnung zurückgelassen – danach gab es kein Lebenszeichen mehr. Ihre besorgten Eltern meldeten die junge Frau, die als Mannequin und Escortgirl tätig gewesen sein soll, als vermisst und übergaben der ungarischen Polizei Haarbüschel für einen DNA-Abgleich. Auch an der zerstückelten Leiche konnte ein DNA-Profil sichergestellt werden, ein Abgleich läuft.

Ex-Freund unter Verdacht

Fanni war durch ihre Teilnahme bei der ungarischen Reality-TV-Show "Való Világ" ("Wirklich Welt") bekannt geworden. Vor ihrem Verschwinden hob sie eine große Summe Bargeld von ihrem Bankkonto ab. Seit Monaten steht der Ex-Freund der 24-Jährigen im Fokus der ungarischen Fahnder – der Mann sitzt unter Mordverdacht in Untersuchungshaft, da in seinem Auto Blutspuren sichergestellt worden waren. Er bestritt das Verbrechen immer vehement, die Ermittler konnten es ihm auch nicht nachweisen, da es bis dato ja keine Leiche von Fanni gab.

Tägliche neue Leichenteile

Nun also die brisante Wende in dem Vermisstenfall. Die Tote aus dem See könnte "VV Fanni" – so ihr Spitzname – sein. Während Torso und Kopf bereits in der Gerichtsmedizin im Wiener Kaiser-Franz-Josef-Spital untersucht werden, fanden Ermittler am Montag unweit der Ruster Bucht weitere Leichenteile. Aus dem trüben Wasser wurden zwei Unterarme ohne Hände, ein Unterschenkel und ein Oberschenkel gefischt.

Zerteilte Fleischer die Leiche?

Die Obduktion lieferte in der Zwischenzeit neue Grusel-Details: Der Körper wurde bereits unterhalb des letzten Rippenbogens abgetrennt. Die Arme wurden unter dem Ellenbogen mit einem scharfen Gegenstand (es war keine Trennscheibe) geteilt, was sehr für das Verbrechen eines Profis spricht. Theorie in ungarischen Medien dazu: Bei einer Geburtstagsparty in Budapest, bei der ein Schwein geschlachtet und gegrillt wurde, könnte Fanni ermordet worden sein. Der anwesende Fleischer könnte die Tote dann zerteilt haben.

Ermittlungen in alle Richtungen

Cobra-Taucher und mehrere mit Sonargeräten ausgestattete Feuerwehren sollen nun die noch fehlenden beiden Hände, einen Fuß und ein Bein finden. Eine Bestätigung der Behörden, dass es sich bei der Toten um Fanni handelt, steht indes aus: "Wir ermitteln in alle Richtungen, diverse DNA-Abgleiche laufen", hieß es.

Von Helmut F. bis "Eis-Esti"

Das letzte heimtückische Verbrechen mit einer zerteilten Leiche beging in Österreich Eissalon-Besitzerin Estibaliz C., die zwei Männer erschoss, sie zerteilte und dann unter ihrem Geschäft einmauerte. Die Zweifach-Mörderin verbüßt eine lebenslange Haftstrafe in Oberösterreich. Bereits 1993 agierte der frühere Regisseur Helmut F. (heute 60) ähnlich. Er tötete einen Wiener Tonstudio-Besitzer brutalst. Helmut F. hat seine Strafe mittlerweile abgesessen und lebt unter neuem Namen in Freiheit.

+++ Lesen Sie hier alle Artikel zum mysteriösen Leichenfund im Neusiedler See! +++ (coi)