Szene

Nackte stürmen Woody-Allen-Konzert in Hamburg

2.100 Zuschauer, zwei (Halb-)Nackte und ein sprachloser Woody Allen auf der Bühne: Femen-Aktivistinnen stürmten am Dienstag die Elbphilharmonie.

Heute Redaktion
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Regisseur Woody Allen spielte mit seiner sechsköpfigen "New Orleans Jazz Band" in der ausverkauften Elbphilharmonie in Hamburg. 21 Minuten nach Beginn des Konzerts fiel dem 81-Jährigen fast die Klarinette aus der Hand.

Ordner anfangs gegen Nackte hilflos

Zwei Femen-Aktivistinnen stürmten mit entblößten Brüsten auf die Bühne, brüllten unverständliche Parolen (siehe Video) und ließen sich anfangs von den Ordnern nicht von der Bühne holen. Erst beim zweiten Versuch wurden sie - unter lauten Pfiffen des Publikums - aus dem Saal gezerrt.

Protest gegen Kindesmissbrauch

Erst als die Frauen nach dem Konzert Flugblätter verteilten, wurde vielen klar, worum es bei dem Protest überhaupt gegangen war. Die Aktivistinnen machten sich für Woody Allens Adoptivtochter Dylan Farrow stark, die Allen seit Jahren Kindesmissbrauch vorwirft.

Zu einer Verurteilung kam es nie. In den 90ern verlor Allen aber das Sorgerecht für die inzwischen 32-Jährige. Allen warf seiner damaligen Lebensgefährtin Mia Farrow vor, wegen der Trennung von ihr Dylan gegen sich aufgewiegelt zu haben.

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1997 heiratete Allen eine weitere Adoptivtochter, die inzwischen 46-jährige Soon-Yi Previn mit der er noch immer verheiratet ist.

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(lam)