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Nackter Pensionist stürzt 70 Meter tief – und überlebt

Der 76-Jährige verlor den Halt und stürzte 70 Meter in die Tiefe. Die Bergung im unwegsamen Gelände erwies sich als Herausforderung.

Leo Stempfl
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Symbolbild (Damals war ein Deutscher (62) am Großen Priel rund 60 Meter abgestürzt.)
Symbolbild (Damals war ein Deutscher (62) am Großen Priel rund 60 Meter abgestürzt.)
(Bild: Bergrettung Grünau)

Am Freitag war eine Wandergruppe, bestehend aus etwa 30 Nudisten zu einer Nacktwanderung aufgebrochen. In der Saalekaskade im Saale-Orla-Kreis (Thüringen, Deutschland) stürzte einer der Wanderer ab. An einem etwa 40 Zentimeter breiten Steig verlor der 76-Jährige aus Mecklenburg-Vorpommern den Halt und stürzte den steilen Hang, der zum Fluss hin abfällt, etwa 70 Meter in die Tiefe.

Aufgrund des niedrigen Wasserstands der Saale kam er wenige Meter vom Ufer entfernt zum liegen. Dieser Zufall rettete ihm vermutlich das Leben, machte die Bergung dafür um so schwieriger. Der Wasserstand von nur 50 Zentimeter Höhe machte eine Rettung per Boot unmöglich, dichter Nebel behinderte den herbeigekommenen Rettungshubschrauber.

Bergung zu Fuß durch den Fluss

Der einzige Weg war also zu Fuß. So wurde der schwer verletzte Pensionist von Rettern ans andere Ufer getragen, weiter zu einer nahegelegenen Wiese und wurde von dort mit einem zweiten Hubschrauber in die Klinik geflogen. Fremdverschulden liegt keines vor, an der Rettungsaktion waren etwa 40 Einsatzkräfte beteiligt.