Österreich

Nacktes Mordopfer nach 23 Jahren identifiziert

Heute Redaktion
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Bild: BMI/Staatsanwaltschaft

23 Jahre nach einem Mord im Burgenland wurde das Opfer am Mittwoch von den Behörden identifiziert. Bei der nackten und bereits halb verwesten Frauenleiche handelt es sich laut Polizei um eine Prostituierte namens "Rosi" aus der Dominikanischen Republik. Die Tote war auf einer Pferdekoppel in St. Margarethen gefunden worden.

23 Jahre nach einem Mord im Burgenland wurde das Opfer am Mittwoch von den Behörden identifiziert. Bei der nackten und bereits halb verwesten Frauenleiche handelt es sich laut Polizei um eine Prostituierte namens "Rosi" aus der Dominikanischen Republik. Die Tote war auf einer Pferdekoppel in St. Margarethen gefunden worden.

"Rosi" arbeitete laut "ORF" in Bordellen im Burgenland und in Oberösterreich, am 17. April 1993 wurde ihre Leiche auf einer ehemaligen Pferdekoppel gefunden. Klar war damals nur, dass es sich um einen Mord handelte - nach ihrem Tod sei die Frau zudem mindestens sechs Monate "in einem sehr durchlüfteten Raum" gewesen, worauf die teilweise Mumifizierung hingedeutet habe.

Der Auffindungsort sei jedenfalls nicht der Tatort gewesen. Sie könnte sich auch schon vor ihrem Tod in der Gewalt des Täters befunden haben. Die Frau konnte jahrelang nicht identifiziert werden, weil sie offenbar niemandem abging. Auch mit der Veröffentlichung von Aufnahmen ihrer Zahnprothese gab es keine Rückmeldungen. Im Jahr 2015 wurde der Fall schließlich von einer Cold-Case-Abteilung neu aufgerollt.

Grausame Erkenntnisse: Die Frau wurde erwürgt und vor ihrem Tod wurde ihr der Oberarm gebrochen. Zudem wurde ihr der rechte Oberschenkel angesägt und nach hinten gebrochen. Nun gelang den Ermittlern die Identifikation der Frau. Mit den Hinweisen auf ihre Identität hofft die Polizei nun auf Hinweise aus der Bevölkerung, um auch dem Mörder nach 23 Jahren auf die Spur zu kommen.