Nächste Abfuhr – Thiem ist ratlos, krempelt Plan um

Thiem, der nur dank einer Wildcard im Hauptfeld des Masters-Turniers stand, musste sich in der Nacht auf Freitag dem Italiener Lorenzo Sonego mit 6:7 (7) und 2:6 geschlagen geben. Es war die neunte Saisonniederlage für den Lichtenwörther im zehnten Spiel – eine desaströse Bilanz der ehemaligen Nummer drei der Weltrangliste.
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Thiem weiter ratlos
Vor allem im zweiten Durchgang hatte der US-Open-Sieger des Jahres 2020 nicht mehr dagegenhalten können. Warum es zum Leistungseinbruch kam, ist dem 29-Jährigen selbst ein Rätsel, wie Thiem nach der neunten Saisonniederlage ernüchtert bilanzierte. "Ich verliere ganz kurz die Spannung, dann bin ich 0:4 hinten und erst dann schaffe ich es, voll drin zu sein in der Partie. Die Löcher sind einfach nicht gut", ärgerte sich Österreichs Nummer eins. "Das leichte Konzentrationsloch oder der leichte Spannungsabfall waren dann auch der Grund, warum ich den zweiten Satz verloren habe", ergänzte Thiem.
Gleichzeitig haben die Rückschläge der letzten Wochen auch an Thiem genagt. "Das Selbstvertrauen fehlt natürlich ein bisschen und ich muss schauen, dass ich mir das zurückhole", so der Niederösterreicher, der aktuell auf Platz 106 der Weltrangliste geführt wird.
Turnierplan nach Pleiten-Serie geändert
Nun steht die Sandplatz-Saison bevor, es geht auf den Lieblingsbelag des 29-Jährigen. Thiem wird zunächst ab 3. April beim 250er-Turnier in Estoril aufschlagen. Und dann einen Schritt zurück machen, auf die Challenger-Tour, die zweithöchste Ebene der Tennis-Tour, umsteigen, "einfach um vielleicht dort ein paar Siege einzufahren", erklärte Thiem den umgekrempelten Turnierplan für die kommenden Wochen.
Statt in Monte Carlo, Barcelona, München oder Madrid würde Thiem dann in Saragossa, Split oder Oeiras (Portugal) aufschlagen. Und mit einem Schritt zurück womöglich zwei Schritte nach vorne schreiten.
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