Wirtschaft
Neue Bankomat-Generation begeistert mit dieser Funktion
Österreichs Geldinstitute setzten jetzt auf eine neue Generation von Bankomaten. Bei diesen kann man nicht nur abheben, sondern auch einzahlen.
Die Banken Österreichs wollen beim persönlichen Service in den Filialen noch weiter einsparen, das lassen sie die Kunden auch oft genug spüren. Zahlreiche Standorte wurden in den vergangenen Jahren geschlossen, was bleibt ist oft nur ein Bankomat. Hier setzt sich laut eines Berichts des Ö1 "Morgenjournals" nun eine neue Generation an Geräten durch, die mehr kann, als nur Bargeld auszuspucken.
Immer häufiger setzen die heimischen Geldinstitute auf sogenannte Cash Recycler. Diese bieten neben der normalen Abhebe-Funktion auch die Möglichkeit, Bargeld auf das eigene Konto einzuzahlen. Selbst Münz-Schotter nehmen diese Bankomaten entgegen – ganz ohne die Hilfe eines Bankmitarbeiters und 24 Stunden am Tag.
Gerätezahl vervierfacht
Neben Geschäftskunden, die ihre Tageslosung abliefern, reiche das Kundenpotenzial bis hin zu Volksschülern, die ihr Zeugnisgeld aufs Konto sparen, erklärt Korinna Aschauer vom Linzer Bankomat-Hersteller KEBA.
Rund 2.700 solcher Cash Recycler gibt es in Österreich bereits. In den vergangenen zehn Jahren habe sich ihre Zahl vervierfacht, heißt es in dem Ö1-Bericht weiter.
Enormer Zulauf
Alleine die Erste Bank-Gruppe hat bereits 1.200 solcher Geräte und damit mehr Cash Recycler als normale Bankomaten in Betrieb. Auch die Raiffeisen und die Bank Austria stellen aus Kostengründen um, wie Aschauer weiß:
"Weil die Einzahlung standardisiert und automatisiert werden soll. Das hilft den Banken und Sparkassen bei der Kostensenkung. Deswegen haben Cash Recycler auch so einen Zulauf".
Kostenersparnis
Zwar sind die Anschaffungskosten drei Mal höher, doch das spielen die Geräte bald wieder ein. Die Banken sparen sich dadurch nicht nur Personalkosten, sondern auch Nachttresore.
Und: Cash Recycler müssen weitaus weniger oft nachgefüllt werden, weil sie das eingezahlte Geld nach einer Qualitätskontrolle – kaputte oder stark verdreckte Scheine werden eingezogen – anderen Kunden beim Abheben wieder ausbezahlen.
