Wintersport
Nächste Olympia-Abfuhr für Tränen-Shiffrin
Das sind nicht die Olympischen Spiele der Mikaela Shiffrin. Im Super-G sah die US-Amerikanerin erstmals das Ziel, war jedoch abgeschlagen.
Nach Ausfällen in ihren Spezialdisziplinen Riesentorlauf und Slalom wirkte die 26-Jährige geknickt, saß nach dem Aus im Torlauf eine halbe Stunde weinend am Streckenrand im Schnee. Und dachte sogar an die vorzeitige Abreise.
Doch Shiffrin entschied, auch im Super-G an den Start zu gehen. Dabei sah sie erstmals in Yanqing das Ziel. Jedoch weit weg von den Medaillenrängen. Die US-Amerikanerin, die vor ihrer Olympia-Krise noch als Mitfavoritin galt, landete auf dem neunten Rang, 79 Hundertstel hinter Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami und eine halbe Sekunde hinter Bronze.
Dabei probierte Shiffrin alles, zeigte einen aggressiven Fahrstil, gleichzeitig holte Shiffrin auf dem direkt gesteckten Kurs zu sehr auf. Die weite Linie kostete schließlich einen Spitzenplatz. Die Verunsicherung war Shiffrin in der gesamten Fahrt deutlich anzusehen.
Die US-Amerikanerin war mit dem Ziel nach Peking gereist, fünf Medaillen in fünf Einzeldisziplinen zu holen. Offen bleibt nun, ob die 26-Jährige auch noch in der Abfahrt und der Kombination, wo sie Medaillenchancen hat, antreten wird.