Mehr Trainer als Spieler: Bayern hat Corona-Problem

Bei den Bayern geht die Angst vor dem Coronavirus einmal mehr um. Trainer Julian Nagelsmann, der selbst jüngst eine Infektion überstanden hat, hat Personalsorgen.

Am Dienstag wurde Bayern-Verteidiger Niklas Süle zum Start des DFB-Teamcamps (asymptomatisch) positiv getestet. Neben ihm mussten auch seine Klubkollegen Joshua Kimmich, Serge Gnabry und Jamal Musiala in die Quarantäne, das Team vorzeitig verlassen. Kimmich ist ungeimpft. Das ist bekannt, darüber wurde in den vergangenen Wochen in Deutschland viel diskutiert. Über den Impfstatus der anderen beiden will sich der Verband nicht äußern.

Währenddessen kommt es in München zu einer weiteren Ansteckung. Mittelfeld-Talent Torben Rhein ist erkrankt. Der 18-Jährige trainierte allerdings nicht mit den Profis. Der Verein hatte zuletzt, um Ansteckungen zu vermeiden, keine Durchmischung von Teams mehr erlaubt. 

Aber: Auch Eric Maxim Choupo-Moting muss bei den Profis in Folge des Süle-Falls in Quarantäne. Weil zeitgleich 20 Kicker mit ihren Nationalteams unterwegs, mehrere Stars in Quarantäne sind und keine Nachwuchsspieler zur Verfügung stehen, hat Nagelsmann derzeit nur einen Rumpfkader.

Das führt zur kuriosen Situation, dass derzeit mehr Trainer als Spieler beim Training sind. Lediglich die vier Feldspieler Corentin Tolisso, Marc Roca, Omar Richards und Michael Cuisance und die beiden Keeper Sven Ulreich und Christian Früchtl stehen auf dem Platz.

Die "Bild" zählt den Staff auf, der diese Woche auf dem Platz steht: Nagelsmann, die Co-Trainer Dino Toppmöller, Xaver Zembrod, Torwart-Trainer Toni Tapalovic, Psychologe Dr. Maximilian Pelka, Reha-Coach Peter Schlösser und Daten-Analyst Soner Mansuroglu.

Übrigens: ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer wurde in Österreich bereits negativ getestet.