Wien

Nächster Teil fertig! Radhighway nun 900 Meter länger

In der Lassallestraße wurde der zweite Abschnitt des "Mega-Radhighways" fertig. Dieser soll am Ende die Donaustadt mit der City verbinden.

Heute Redaktion
Im Regenwetter testete Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) den neuen Abschnitt auf zwei Rädern.
Im Regenwetter testete Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) den neuen Abschnitt auf zwei Rädern.
Sabine Hertel

Nach dem im Jänner eröffneten Radweg in der Wagramer Straße zwischen Arbeiterstrandbadstraße und Siebeckstraße, ist nun in der Lassallestraße der nächste Abschnitt von Wiens erstem "Mega-Radhighway" fertig. Dieser soll künftig auf sieben Kilometern die City mit der Donaustadt verbinden.

Komplette Umgestaltung

Der neue Abschnitt auf der Lassallestraße ist ein 900 Meter langer und vier Meter breiter Zweirichtungsradweg auf stadteinwärtiger Seite. Zusätzlich wurden 36 neue Bäume gepflanzt und die Grünflächen um 1.300 Quadratmeter vergrößert. Im Bereich um den U-Bahn-Aufgang bei der Radingerstraße wurde die Fußgängerzone vergrößert und mit neuen Sitzgelegenheiten versehen. Helle und sickerungsfähige Pflasterung soll auf 420 Quadratmetern für Entsiegelung sorgen.

Um die Sicherheit zu erhöhen, wurde der Radweg so gebaut, dass er an keine Parkstreifen grenzt. In den Kreuzungsbereichen Vorgartenstraße, Radingerstraße, Ernst-Melchior-Gasse und Joseph-Roth-Gasse wurden Gehsteigvorziehungen errichtet, 92 neue Fahrradabstellmöglichkeiten gibt es ebenso. Im Zuge der Umbauarbeiten wurden auch Teile der Fahrbahn saniert und die Beleuchtung modernisiert.

    Der Zweirichtungsradweg ist 900 Meter lang.
    Der Zweirichtungsradweg ist 900 Meter lang.
    Sabine Hertel

    Nächster Abschnitt startet im Sommer

    2022 wurden in diesem Abschnitt über eine Million Radfahrer gezählt. Die Lasallestraße verbindet mehrere Radrouten: Auf der nordöstlichen Seite geht es über die Radverkehrsanlage auf der Reichsbrücke Richtung Donaustadt oder beim Mexikoplatz auf den Radweg in die Engerthstraße, der weite Bereiche in der Nähe des Donauufers im 2. und im 20. Bezirk erschließt. Stadteinwärts bietet der neue Radweg ab Praterstern Anschlüsse in die Prater Hauptallee, in die Nordbahnstraße oder durch die Praterstraße in die Innere Stadt.

    Die Route von Wiens "Radhighway" führt künftig vom Kagraner Platz über die Wagramer Straße, Reichsbrücke und Lassallestraße bis zum Praterstern, weiter über die Praterstraße, die Aspernbrückengasse bis hin zur Urania, wo er schließlich in den Ringradweg mündet. Laut Stadt liegen die Arbeiten im Zeitplan. Der nächste Abschnitt verläuft über Praterstraße, Aspernbrückengasse und Aspernbrücke. Hier fällt im Sommer der Startschuss. Der Bau des Abschnitts vom Kagraner Platz bis zur Siebeckstraße startet noch dieses Jahr und wird bis November 2024 fertiggestellt.

    Sima: "Lassallestraße ist zentrale Etappe"

    "Wir haben letztes Jahr die größte Radwegeoffensive in der Geschichte der Stadt Wien gestartet, Jahr 26 Millionen Euro investiert", erklärt Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). "Wichtig ist mir, dass wir durchgängige, hochwertige Verbindungen entlang von Hauptrouten schaffen. Die Lassallestraße ist eine ganz zentrale Etappe. ""Neben der Neuerrichtung von sicheren Radwegen und Fahrradstraßen sind auch Verbesserungen im Bestandsnetz ausschlaggebend dafür, dass Radfahren in Wien für mehr Menschen zur Alternative in Alltag und Freizeit wird", ergänzt Angelika Pipal-Leixner, Neos-Mobilitätssprecherin.

    "Der breite Zweirichtungsradweg bringt mehr Fahrkomfort und –sicherheit und kommt auf dieser Route hunderttausenden Radfahrern zu Gute. Mit viel zusätzlicher Begrünung stellen wir außerdem sicher, dass auf der Lassallestraße auch an Hitzetagen ein angenehmeres Klima herrscht", so Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ). 

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