Nach sechs teilweise stundenlangen aber erfolglosen Verhandlungen streiken in der laufenden Woche rund 200 Betriebe in der metallverarbeitenden Industrie. Wie am Donnerstag bekannt wurde, steht seit heute ein Termin für den siebenten Versuch, eine Einigung zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite zu finden. Wie die Gewerkschaft bekanntgab, werden die Verhandlungen am kommenden Montag (20.11.2023) fortgeführt.
Auch die bereits sechste Verhandlungsrunde der Gewerkschaften PRO-GE und GPA mit dem Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) für den Kollektivvertrag Metallindustrie wurde nach elfstündiger Verhandlung ohne Ergebnis unterbrochen. "Das Angebot für Lohn- und Gehaltserhöhungen mit im Schnitt sechs Prozent ist weiter deutlich zu gering. Die Reallohnverluste der Beschäftigten, angeheizt durch die hohen zweistelligen Preissteigerungen in der Vergangenheit, wären enorm", erklärte die Gewerkschaft, warum es bislang noch zu keiner Einigung gekommen ist.
Am Montag kommt es nun zur nunmehr schon siebten Verhandlungsrunde bei den Metallern
"Es gibt nach einem Verhandlungsmarathon von sieben Wochen noch immer keine Bereitschaft der Arbeitgeber, ein faires Angebot für nachhaltige Lohn- und Gehaltserhöhungen auf den Tisch zu legen", hieß es unmittelbar nach der gescheiterten sechsten Verhandlungsrunde. Seitens der Arbeitgeber forderte man zuletzt auch ein Entgegenkommen der Gewerkschaft. Die Rezession könne nicht "weggestreikt" werden, erklärte etwa Chefverhandler Christian Knill.