Automobilhersteller

Nächster VW-Schock – Gewinn bricht dramatisch ein

VW steckt in der Krise: Nach der angekündigten Werksschließung und Massenentlassungen hat der Automobilhersteller die Quartalszahlen veröffentlicht.

Newsdesk Heute
Nächster VW-Schock – Gewinn bricht dramatisch ein
Gewinneinbruch von 63,7 Prozent: Volkswagen steckt in der Krise.
Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Hohe Kosten und ein deutlich schwächelnder Absatz in China haben die Quartalszahlen von Volkswagen stark belastet. Der Gewinn brach um 63,7 Prozent ein und betrug im dritten Quartal 1,576 Milliarden Euro, wie der Konzern in Wolfsburg am Mittwoch mitteilte. Zudem kündigte das Unternehmen am vergangenen Montag an, drei Werke schließen zu wollen.

VW will Effizienz steigern

VW sprach von einem "herausfordernden Marktumfeld" in den ersten neun Monaten des Jahres und verwies unter anderem auf höhere Fixkosten, Rückstellungen für Restrukturierungen und Kosten für die Einführung neuer Produkte. Das zeige insgesamt den "dringenden Bedarf von erheblichen Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen", erklärte Konzern-Finanzvorstand Arno Antlitz.

Massenentlassung und Werksschließung

Zwar gab es demnach in den ersten neun Monaten des Jahres ein Wachstum der Fahrzeugverkäufe in Nordamerika (plus vier Prozent) und Südamerika (plus 16 Prozent) – in China hingegen gab es einen Rückgang um zwölf Prozent und in Westeuropa um ein Prozent.

Bei dem kriselnden Autobauer stehen umfangreiche Sparpläne zur Debatte, nach Angaben des Betriebsrats sowie Medienberichten zufolge plant das Unternehmen die Schließung von drei Werken, den Abbau zehntausender Stellen und massive Gehaltskürzungen. VW kämpft wie viele europäische Hersteller mit niedrigen Absätzen besonders bei E-Autos, zunehmend harter Konkurrenz aus China und zugleich hohen Kosten im Heimatland.

Diese Storys solltest du am Samstag, 2. November, gelesen haben

Auf den Punkt gebracht

  • Volkswagen steckt in einer Krise, da der Gewinn im dritten Quartal um 63,7 Prozent auf 1,576 Milliarden Euro eingebrochen ist, was auf hohe Kosten und einen schwächelnden Absatz in China zurückzuführen ist
  • Zusätzlich plant das Unternehmen, drei Werke zu schließen, um Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen zu erreichen
red
Akt.
Mehr zum Thema