Noch bis in die Nacht wurde am Dienstag ausgezählt, am dann sickerten bereits die ersten Ergebnisse der Arbeiterkammerwahl in Oberösterreich durch. Am Vormittag gab es dann die ersten offiziellen Ergebnisse. Und die brachten im Superwahljahr 2024 nach den Zugewinnen der KPÖ in Salzburg die nächste faustdicke Überraschung.
SPÖ OÖ-Vorsitzender Landesrat Michael Lindner erinnerte in einer ersten Reaktion an die Rolle der Gewerkschaftsbewegung für alle arbeitenden Menschen und kritisierte die Bundesregierung: "Die VP-geführte Bundesregierung ließ die Teuerung gegen alle Warnungen unwirksam gebremst galoppieren". Auch die ÖVP/FPÖ-Landeskoalition habe zu wenig unternommen. "Es sind die kräftigen Gehalts- und Lohnabschlüsse der Gewerkschaften, die die Löhne und Gehälter der Bevölkerung spürbar gegen die Teuerung abgesichert haben. Das schafft Vertrauen", konstatiert Lindner.
Gerhard Knoll, Landesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer in OÖ, zeigte sich in einer Aussendung erfreut über knapp 15 Prozent. "Mit klaren Forderungen und Botschaften haben wir die Arbeitnehmer erreicht. Wir werden uns weiterhin und nun personell verstärkt primär für jene Menschen einsetzen, die in der Früh aufstehen, um einer täglichen Arbeit nachzugehen und mit ihren Steuern und Abgaben den Sozialstaat finanzieren".