Nagelsmann greift nach Bayern-Sieg seine Spieler an

Thomas Müller (41.), Kingsley Coman (64.) und Serge Gnabry per Elfmeter (73.) sorgten nach einer zunächst verhaltenen ersten Spielhälfte gegen die abstiegsgefährdeten Bochumer dann doch noch für einen klaren Erfolg. Und damit auch für eine geglückte Generalprobe für das Achtelfinal-Duell in der Champions League gegen Paris St.-Germain am Dienstag. 

Das sah Nagelsmann aber im "Sky"-Interview nach dem Spiel völlig anders, schlug mit scharfen Tönen in Richtung seiner Mannschaft Alarm. "In den ersten sechs Minuten müssen wir mit 3:0 führen, da haben wir Riesenchancen. Aber ähnlich wie in den drei Spielen, in denen wir Unentschieden gespielt haben, haben wir die Gradlinigkeit vermissen lassen. Insgesamt war es von beiden kein gutes Spiel", urteilte der Münchner Coach. 

"Wenn wir in Paris so spielen, wird es nicht reichen"

"Es war jetzt nicht so, dass Bochum uns keine Räume gegeben hat. Ich glaube, wenn wir richtig Vollgas spielen, was auch auch Spaß macht, wenn ich mich richtig bewege und Enthusiasmus aufs Feld bringe, dann kannst du die ersten sechs Minuten fortsetzen und dann steht es hier ganz schnell 6:0. Weil wir schon Räume hatten", führte der sichtlich genervte 35-Jährige weiter aus. "Es ist zu wenig Leben. Wir haben jetzt keinen Super-Flow, sind einen Punkt vorne, nicht mehr", ergänzte Nagelsmann. 

Danach ließ der Münchner Trainer eine eindringliche Warnung folgen: "Wenn wir am Dienstag so spielen, wird es nicht reichen, um weiterzukommen. Wir müssen in Paris ein überragendes Spiel machen, auch wenn Mbappe ausfällt, weil es einfach eine Weltklasse-Mannschaft ist."