Fussball
Nagelsmann meldet sich nach Hammer-Geldstrafe zu Wort
Für seine Verbal-Entgleisung hat Bayern-Coach Julian Nagelsmann eine Geldstrafe aufgebrummt bekommen. Nun reagierte er erstmals darauf.
"Weichgespültes Pack" – so bezeichnete der Bayern-Coach das Schiedsrichtergespann rund um Referee Frank Willenborg nach der 2:3-Niederlage der Bayern am vergangenen Samstag bei Borussia Mönchengladbach. Den Trainer-Shootingstar brachte ein früher Ausschluss gegen Dayot Upamecano (8.) auf die Palme.
Deutschlands Fußballverband reagierte schließlich, sprach eine Hammer-Geldstrafe gegen Nagelsmann aus. 50.000 Euro muss der 35-Jährige bezahlen. Das zeigte Wirkung. Denn der Bayern-Coach gab sich in seiner ersten Reaktion am Freitag einsichtig.
"Ärgert mich"
"Was ich gesagt habe, war falsch. Ich habe auch keine milde Strafe bekommen. 50.000 Euro netto ist keine milde Strafe", sagte der Bayern-Coach am Freitag in einer Medienrunde vor dem Bundesliga-Schlagerspiel gegen Union Berlin am Sonntag (17.30 Uhr). "Natürlich ärgert es mich, dass ich 50.000 Euro zahlen muss. Ich habe sie akzeptiert, weil es ein Fehler war, aber keine bewusste Entscheidung von mir, dass ich jetzt auf ,Abteilung Attacke´ gehe", fügte der 35-Jährige an.
Gleichzeitig hielt Nagelsmann aber fest: "In der Sache mit der Roten Karte sehe ich mich nach wie vor im Recht. Ich bin so, ich möchte gewinnen. Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, werde ich emotional. Das muss ich besser kanalisieren, als ich es gegen Gladbach getan habe. Dann muss ich auch nichts bezahlen."
Großes Ziel: Keine Gelb-Sperre
Nun hat Nagelsmann ein neues Ziel formuliert: Nicht auch noch wegen zu vieler gelber Karten gesperrt zu werden. Der Bayern-Trainer wurde schon dreimal verwarnt, muss bei der nächsten Gelben ein Spiel pausieren. "Ich muss mich in gewissen Situationen zügeln. Mein Ziel ist es, mit den drei Karten bis zum Saisonende durchzukommen."