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Nahost-Konflikt eskaliert – Israel greift Hamas-Ziele a

Die Angst vor einer Eskalation in Nahost steigt weiter. Nach 34 Raketen aus dem Libanon bombardiert Israel Ziele im Gazastreifen und im Libanon.

Israelische Kampfjets greifen Ziele der islamistischen Hamas an: Rauch über den Gebäuden im Gazastreifen.
Israelische Kampfjets greifen Ziele der islamistischen Hamas an: Rauch über den Gebäuden im Gazastreifen.
Fatima Shbair / AP / picturedesk.com

Nach schwerem Beschuss durch mutmasslich militante Palästinenserorganisationen aus dem Libanon hat Israels Armee in den frühen Morgenstunden Ziele im Libanon angegriffen. Das teilte das israelische Militär am Freitag bei Twitter mit. Medienberichten zufolge gab es Explosionen südlich der Stadt Tyros. In der Nähe soll sich demnach ein palästinensisches Flüchtlingslager befinden.

Am Donnerstagnachmittag waren laut Armee zuvor 34 Raketen aus dem Libanon auf israelisches Gebiet gefeuert worden – so viele wie seit 2006 nicht mehr. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte am Abend ein hartes Vorgehen angedroht. An der Grenze zum Libanon kommt es immer wieder zu Spannungen. Die beiden Nachbarländer befinden sich offiziell im Kriegszustand.

Raketen aus Gaza auf Südisrael

Zunächst hatte Israels Armee in der Nacht zum Freitag Ziele im Gazastreifen angegriffen. Im israelischen Grenzgebiet zum Gazastreifen sei derweil Raketenalarm ausgelöst worden, teilte die Armee weiter mit. Palästinensische Augenzeugen sagten, nach den israelischen Bombardements seien Geschosse und Raketen aus dem Gazastreifen auf Südisrael abgefeuert worden. Welche militante Gruppe hinter den Angriffen steckte, war zunächst unklar.

Der Eskalation vorausgegangen waren Zusammenstösse der israelischen Polizei mit Palästinensern auf dem Tempelberg (Al-Haram al-Scharif) in Jerusalem. Der Tempelberg mit dem Felsendom und der Al-Aqsa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam. Er ist aber auch Juden heilig, weil dort früher zwei jüdische Tempel standen. Auf dem Gelände um die Moschee kommt es immer wieder zu gewalttätigen Konfrontationen.

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