Niederösterreich

Nanu?! Hier lächelt VdB von einem Plakatständer der ÖVP

Ein Wahlplakat von Bundespräsident VdB mit dem Logo der VP irritierte einige Leser in Lichtenegg. Die VPNÖ klärte aber auf, was dahinter steckt.

Unser Präsident: VdB - ein schwarzer Kandidat?
Unser Präsident: VdB - ein schwarzer Kandidat?
privat

Dass Schwarz-Grün bald auch im Land NÖ zusammenrücken könnte und selbst in kleinen Gemeinden offenbar kein No-Go mehr ist, zeigt ein Wahlplakat aus dem Bezirk Wr. Neustadt: Die VP Lichtenegg (Wr. Neustadt-Land) wirbt für Bundespräsident Alexander Van der Bellen - so sieht es zumindest auf den ersten Blick aus: Denn oberhalb des Präsidenten ist deutlich das Logo der VP Lichtenegg zu sehen.

    VdB von der Volkspartei Lichtenegg?
    VdB von der Volkspartei Lichtenegg?
    privat

    Einige aufmerksame Leser und auch FP-Chef Herbert Kickl griffen das Thema auf. Herbert Kickl fassungslos auf Facebook: "Dürfen wir vorstellen? Jetzt stellt diese Partei sogar schon Plakatständer für VdB zur Verfügung. Das ist jene Partei, die immer vorgibt, einen strikten und strengen Asylkurs umzusetzen. Und jetzt unterstützen sie ohne schlechtem Gewissen den "grünen" Bundespräsidenten. Klar, ist VdB ja dafür verantwortlich, dass alle ÖVP-Schandtaten unter den Teppich gekehrt wurden und nun bedankt sich die schwarz-türkise Truppe bei VdB."

    Auf Nachfrage bei VPNÖ hieß es dazu: "Die Gemeindepartei in Lichtenegg berichtet, dass eine Privatperson an sie herangetreten sei, um vier Werbetafeln auszuborgen. Die Gemeindepartei hat dieser Bitte entsprochen, wenn im Gegenzug dazu 100 Euro an das örtliche Rote Kreuz gespendet werden. Das ist auch so erfolgt." Mittlerweile wurde das Logo der VP Lichtenegg überklebt.

    Dass die Grünen NÖ seit Monaten nicht mehr ihren bisherigen Lieblingsgegner, die VPNÖ, im Visier haben, wird mit Heranrücken der NÖ-Wahl zunehmend deutlicher. "Klar, wenn die VP die absolute Mehrheit verlieren sollte, gehen sie, sofern es sich rechnerisch ausgeht, mit dem schwächsten Juniorpartner, vermutlich die Grünen NÖ, in ein Arbeitsübereinkommen (Anm.: in NÖ gilt ja Proporz)", so ein Insider aus dem Landhaus.

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