Oberösterreich

Narrentreiben in Ebensee führt zu Anzeigenflut

Trotz Corona marschierten rund 200 "Narren" am Rosenmontag bei einem Fetzenzug durch Ebensee. Es hagelte Anzeigen.

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Rund 40 "Narren" wurden bei dem Umzug in Ebensee angezeigt.
Rund 40 "Narren" wurden bei dem Umzug in Ebensee angezeigt.
Reinhard Hörmandinger

Als würde es keine Pandemie geben. In Ebensee (Bez. Gmunden) wollten sich zahlreiche Faschingfans die Freude an ihrer geliebten fünften Jahreszeit nicht nehmen lassen.

Von Kopf bis Fuß verkleidet marschierten deshalb rund 200 traditionelle Fetzen am Rosenmontag wie jedes Jahr durch den Ort am Südufer des Traunsees. In Anspielung an die vorgeschriebene Abstandshaltung (Baby-Elefant) hatten die "Narren" rollende Elefanten aus Pappe mit Mund-Nasenschutz im Gepäck mit dabei.  

40 Narren angezeigt

Die Polizei fand das aber alles andere als witzig. Blieb es am Nachmittag noch bei 40 Abmahnungen hinsichtlich der Abstandsbestimmungen, wurden die Ausgangsbeschränkungen ab 20 Uhr mit vier Streifen und neun Beamten rigoros kontrolliert.  

Die Folge: In Summe hagelte es am Abend 40 Anzeigen gegen die unbelehrbaren "Narren". Laut Aussendung der Polizei-Pressestelle teilen sich diese wie folgt auf. 34 Anzeigen wegen des Verstoßes gegen die Ausgangsbeschränkung; Drei Anzeigen wegen des Nichttragens des Mund-Nasen-Schutzes, Zwei Anzeigen wegen Nichteinhaltens des vorgeschriebenen Mindestabstandes und eine Anzeige wegen verbotenen Ausschankes.

Weiters wurde an diesem zwei Alko-Lenkern der Führerschein abgenommen.