Es ist ein beliebtes Ziel für Ausflügler jeden Alters: das weitläufige Areal rund um die Johannes Kepler Universität (JKU) im Norden von Linz, angrenzend an das beschauliche Mühlviertel. Etwa 365.000 m² umfasst der Campus, die Uni spricht gerne vom "wohl schönsten in Österreich".
Der derzeitige Anblick des JKU-Teichs dürfte aber niemandem gefallen. Im Wasser offenbart sich eine Tiertragödie. Was Groß und Klein zu Augen bekommen: In dem mehr als 11.000 m² großen Becken treiben Dutzende qualvoll ums Leben gekommene Fische. Das Portal "Linza.at" hat zuerst darüber berichtet.
Hintergrund des Dramas: Viele der Tiere wurden eigentlich für Aquarien gezüchtet und von ihren Besitzern kurzerhand ins universitäre Gewässer verfrachtet. Die beiden folgenschweren Nachteile: die geringe Tiefe des Teichs und die winterliche Kälte.
Die hat den kleinen Lebewesen entsprechend zugesetzt. Ausgesetzte Tiere seien jedenfalls "ein großes Thema", bestätigt Vizerektor Alexander Freischlager in einem "OÖN"-Bericht.
Sie hätten keine natürlichen Feinde und könnten sich gut vermehren. Die Hochschulleitung hat dennoch vorsorglich die Untersuchung des Wassers veranlasst.