Life

Erstes Elektro-Flugzeug der NASA könnte bald abheben

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Auch im Flugverkehr müssen alternative Antriebskonzepte her. NASA-Wissenschaftler arbeiten am ersten voll elektrischen Prototypen, der X-57 Maxwell. Ist das der ersehnte Durchbruch?

Ein Mallorca-Urlauber verursacht laut WWF durch seinen Platz in einem Flugzeug rund eine Tonne CO2-Emissionen. Das ist in etwa so viel, wie ein Autofahrer im ganzen Jahr.

Umweltfreundlich, leise und effizient soll deshalb der Antrieb der Flugzeuge der Zukunft sein. Bisher schien das nur eine Vision ohne Umsetzungsmöglichkeit zu sein – möglicherweise aber nicht mehr lange.

Seit Jahren werkeln Wissenschaftler der NASA an einem vollständig elektrisch angetriebenen Kleinflugzeug. Anfang Oktober ist auch der erste Prototyp auf dem NASA-Testgelände in Edwards, Kalifornien, angekommen. Die X-57 "Maxwell" – das X in der Kennung ist in den USA für Experimentalflugzeuge reserviert – besitzt keinen Verbrennungsmotor mehr, alle 14 Rotorblätter werden elektrisch angetrieben.

Ja, richtig gelesen: die X-57 hat nicht nur zwei große, sondern auch noch ein Dutzend kleinere Propeller, die alle in den Flügeln verbaut sind. Diese sollen allerdings nur beim energieintensiven Start beziehungsweise der Landung zum Einsatz kommen, während des Reiseflugs sollen die kleinen Rotorblätter eingeklappt werden, um den Luftwiderstand zu verringern. Für Schub sorgen dann nur noch die beiden großen Elektromotoren.

Bodentests vor Jungfernflug

Das Grundgerüst für die Modifikationen an der "Maxwell" bildet eine handelsübliche P2006T des italienischen Herstellers Tecnam. Die 14 Elektromotoren werden von einem rund 400 Kilo schweren 47-kWh-Akku gespeist, der eine maximale Reichweite von 160 Kilometern ermöglicht. Insgesamt soll die X-57 rund eine Stunde in der Luft bleiben können.

Bis zum Jungfernflug wird es aber noch etwas dauern. Bei der NASA will man nun erstmal den Prototypen am Boden auf Herz und Nieren prüfen. Erst wenn dieser auch als flugtauglich eingestuft wird, darf die "Maxwell" abheben.

Die Bilder des Tages

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein.</strong> AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. <a data-li-document-ref="120034852" href="https://www.heute.at/s/astrazeneca-gesteht-erstmals-schwere-nebenwirkungen-ein-120034852">In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.</a>
    04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
    REUTERS