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NASA-Kamera schmilzt bei Raketenstart von Space X

Ein Fotograf der US-Weltraumbehörde wollte den Start einer Rakete einfangen. Dabei handelte es sich um die letzten Bilder, die seine Kamera machte.

Heute Redaktion
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Bill Ingalls arbeitet schon seit 30 Jahren für die NASA. Immer wieder fasziniert der Fotograf die Menschen mit atemberaubenden Bildern. Üblicherweise weiß er auch ganz genau, wo er seinen Fotoapparat hinstellen muss, um die besten Aufnahmen zu machen. Auch bei einem Raketenstart am 22. Mai gelangen ihm spektakuläre Bilder - jedoch wohl die letzten seiner Kamera.

Das Raumfahrtunternehmen Space X von Elon Musk wollte eine Rakete testen. Ingalls installierte einige Kameras in vermeintlich sicherer Entfernung und betätigte den Auslöser mit einer Fernbedienung. Als er sich anschließend auf den Weg machte, um seine Apparate einzusammeln, wurde er von der Feuerwehr erwartet. Die händigten ihm einen schwarzen Klumpen aus. Seine Kamera war bei dem Start geschmolzen.

Speicherkarte unversehrt

Ingalls erklärt jedoch, dass es sich dabei nicht um einen Fehler von ihm handelte: "Der Start löste ein Buschfeuer aus und röstete meine Kamera." Das konnte er sogar beweisen. Denn die Speicherkarte überlebte das Feuer unbeschadet. Der Fotograf veröffentlichte nun die letzten Bilder seines Apparates:

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Der Fotograf ist zudem überrascht, dass ausgerechnet die am weitesten entfernteste Kamera zerstört wurde. Alle anderen Geräte waren um einiges näher am Geschehen dran, überlebten den Raketenstart jedoch ohne Schäden.

(slo)