Nashorn-Diebe brachen Opfer die Schulter

Bereits zum zweiten Mal innerhalb von vier Monaten wurde das Geschäft des Tierpräparators Helmut R. in Wien-Margareten zum Ziel von Nashorn-Räubern.

Wie berichtet, sorgt die Bande in ganz Europa für Schlagzeilen. Die Gangster sind auf Rhino-Hörner aus, weil diese zu Pulver gemahlen in Ostasien als Potenzmittel gelten. Auf dem Schwarzmarkt bringt das Kilo 80.000 Euro.

Nach einem Überfall auf ein Museum in Offenburg (D) wurden Anfang März drei Mitglieder der Gang verhaftet. Bei ihren Coups in Österreich kamen die organisierten Mafiosi bisher immer davon. So auch vergangenen November, als sich zwei Banditen bei Präparator Helmut R. auf Englisch nach Exponaten erkundigten.

Als der Wiener durch ein Telefonat abgelenkt war, rannten die Rhino-Räuber mit drei Hörnern davon. Diesmal wurde sein Sohn Christian (32) zum Opfer. Auch er ging in die Ablenk-Falle, lief den Kriminellen aber nach, worauf die zuschlugen: "Mein Sohn hat ein gebrochenes Schlüsselbein und Kopfwunden", erzählt Vater Helmut. Die Räuber ließen ihre Beute fallen und verschwanden spurlos.