Österreich

"Nationaler Aktionsplan" hilft Kindern bei Ernährung 

Ein Aktionsplan soll Übergewicht, Adipositas und Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen reduzieren. 

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Es herrscht Handlungsbedarf in Österreich in puncto Ernährung. Auch bei den "Kleinsten" unter uns.
Es herrscht Handlungsbedarf in Österreich in puncto Ernährung. Auch bei den "Kleinsten" unter uns.
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ÖVP und Grüne sprechen sich für zusätzliche Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aus. Jungen Menschen habe die Pandemie zugesetzt, laut einer Studie kämpfe mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in Österreich mit depressiven Symptomen, 60% hätten Essstörungen, 47% würden unter Schlafstörungen leiden, 16% hätten wiederholt Suizidgedanken, zeigen sich die Abgeordneten Peter Weidinger (ÖVP) und Ulrike Fischer (Grüne) besorgt.

Dringender Handlungsbedarf durch Pandemie

Mittels Entschließungsantrag, der heute mehrheitlich angenommen wurde, ersuchen die Antragsteller den Gesundheits- und Konsumentenschutzminister einen "Nationalen Aktionsplan gegen Übergewicht, Adipositas und Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen" zu erstellen. Dadurch soll gezielt dem Anstieg an Übergewicht und Adipositas sowie Essstörungen entgegengewirkt werden. 

Der Handlungsbedarf bei der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sei unbestritten, betonte Gesundheits- und Konsumentenschutzminister Johannes Rauch. Derzeit werde der Nationale Aktionsplan Ernährung überarbeitet und bestehende Programme wie "Richtig essen" sollen ausgebaut werden.

Ältere Generationen geschützt

Junge Menschen hätten in der Corona-Pandemie einen großen Beitrag geleistet, dass die ältere Generation vor schweren Erkrankungen verschont geblieben sei, meinte Josef Hechenberger (ÖVP) und hob den Stellenwert von gesunder, saisonaler und regionaler Ernährung sowie von Bewegung hervor. Man müsse junge Menschen dazu bringen, dass sie mehr Freude an Bewegung haben, meinte auch Agnes Totter (ÖVP).

Verfehlte Corona-Politik

Der Zustand der Gesundheit und der Psyche von Kindern und Jugendlichen sei katastrophal, erklärte Gerhard Kaniak (FPÖ). Die Politik der Angst sowie die Einschränkungen des sozialen Lebens und des Schulbetriebs während der Corona-Pandemie hätten diese maßgeblich verschlechtert. Die psychischen Probleme seien Ergebnis der verfehlten Corona-Politik der Bundesregierung, pflichtete Dagmar Belakowitsch (FPÖ) bei.

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    Getty Images/iStockphoto
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