Hitzige Debatte zu erwarten

Nationalrat muss Gender-Verbot behandeln

Gegen den Zwang zu gendern: 116.560 Menschen unterzeichneten im Vorjahr das Volksbegehren, jetzt wird es diskutiert.

Newsdesk Heute
Nationalrat muss Gender-Verbot behandeln
Nächste Woche stehen im Nationalrat heiße Themen auf der Tagesordnung.
Helmut Graf

Bundeskanzler Karl Nehammer hat es jüngst für die Beamten quasi abgeschafft, eine Mehrheit der Bevölkerung lehnt Binnen-I, Doppelpunkt und Gendersternchen sowieso ab - und nächste Woche wird das heiße Thema auch im Nationalrat debattiert.

116.560 Unterschriften gegen Genderzwang

Mit diesem Wortlaut ging das Gender-Volksbegehren vergangenes Jahr an den Start: "Der Nationalrat wolle ein Bundesverfassungsgesetz beschließen, welches beinhalten soll: Gendern darf nicht verpflichtend sein. Natürliche oder juristische Personen, die nicht gendern, dürfen keine Nachteile erfahren. Nicht zu gendern muss in unterschiedlichsten Bereichen, Hochschulen, Ämtern, Firmen frei von Zwang sein und darf nicht verpflichtend vorgeschrieben werden. Das Recht, nicht zu gendern, muss der Einstellung des Einzelnen überlassen bleiben und soll eingefordert werden dürfen."

116.560 unterzeichneten es, damit hat es die 100.000er-Hürde klar übersprungen und muss nächste Woche im Hohen Haus behandelt werden. Dass es beschlossen wird, ist eher unwahrscheinlich - immerhin hat Kanzler Nehammer die Forderungen teilweise vorweggenommen, indem er Binnen-I, Sternchen und Doppelpunkt in der Verwaltung bis 2030 ausradieren will.

Auf den Punkt gebracht

  • 116.560 Menschen unterzeichneten ein Volksbegehren gegen obligatorisches Gendern, welches nächste Woche im österreichischen Nationalrat debattiert wird
  • Bundeskanzler Nehammer hat kürzlich das Gendern für Beamte quasi abgeschafft, und obwohl die Ablehnung von Gendersternchen, Doppelpunkt und Binnen-I in der Bevölkerung weit verbreitet ist, ist es unwahrscheinlich, dass das Begehren verabschiedet wird
red
Akt.