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Nationalteam darf nicht im Rapid-Stadion spielen

Heute Redaktion
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Klagenfurt, Innsbruck, Wien – das Nationalteam trägt seine Heimspiele verstreut in ganz Österreich aus. Kein Thema ist das Allianz Stadion von Rapid.

Unter Ex-Teamchef Marcel Koller etablierte sich das Ernst-Happel-Stadion zur Heimat des rot-weiß-roten Nationalteams. Doch diese Zeiten sind vorbei. Gegen Slowenien (3:0) wurde in Klagenfurt getestet, Russland gastiert am 30. Mai am Tivoli in Innsbruck. Drei Tage später wird wieder im Wörthersee Stadion gespielt – gegen Weltmeister Deutschland.

Erst für den Kracher gegen Brasilien (10. Juni) kehrt das ÖFB-Team ins Happel-Oval zurück.

Kein Thema für Länderspiele ist das Allianz Stadion. Die Rapid-Heimstätte hätte mit einem Fassungsvermögen von 25.000 Zuschauern die (meist) perfekte Größe für Auftritte des Nationalteams. Wie ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold bereits öfter betonte, wäre der Standort auch durchaus interessant. Problem: Grün-Weiß legt sich quer.

Nur Spiele mit Rapid-Bezug

Die Hütteldorfer versprachen den Anrainern im Zuge des Stadion-Baus, dass keine Veranstaltungen ohne Rapid-Bezug stattfinden werden. Auch aus wirtschaftlicher Sicht gibt es Bedenken. "Wir hätten ein rechtliches Problem mit unseren 40 fix vergebenen Logen zu lösen. Die sind für 365 Tage im Jahr bezahlt", erklärt Rapid-Boss Michael Krammer im "Kurier".

Hoffnung stirbt zuletzt

Das dritte Argument, das laut Klub gegen Länderspiele spricht: Der Rasen wird in Mitleidenschaft gezogen.

Trotz der vorläufigen Absage hofft Neuhold, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. "Vielleicht ist ein baldiges Pilotprojekt für ein Länderspiel in Hütteldorf möglich."

(red)