NATO-Angriff tötet 26 pakistanische Soldaten

26 pakistanische Soldaten hat die NATO bei einem Kampfhubschrauber-Einsatz auf einen Militärposten an der Grenze zu Afghanistan getötet. Mehr als ein Dutzend sind verletzt worden.

26 pakistanische Soldaten hat die NATO bei einem Kampfhubschrauber-Einsatz auf einen Militärposten an der Grenze zu Afghanistan getötet. Die Regierung kritisiert das aufs Schärfste und verbietet Versorgungslieferungen für die NATO in Afghanistan.

Der betroffene pakistanische Stützpunkt liegt in der Stammesregion Khyber im Nordwesten Pakistans, die die radikal-islamischen Taliban als Rückzugsraum nutzen. Seit dem Beginn des internationalen Militäreinsatzes in Afghanistan vor rund zehn Jahren sind noch nie mehr Menschen bei vergleichbaren Einsätzen getötet worden.

Pakistans Regierungschef Yousuf Raza Gilani verurteilte den Angriff laut einer Mitteilung des Außenministeriums "scharf". Die pakistanische Armee sieht den Vorfall als "grund- und wahllosen Angriff".

Die Regierung in Islamabad stoppte als Reaktion die Nachschublieferungen für die NATO nach Afghanistan.