Für drei Männer in Indien hat eine Autofahrt ein tödliches Ende genommen: Laut der indischen Polizei stürzte ihr Fahrzeug von einer unvollständigen Brücke über den Ramganga-Fluß, die die Bezirke Bareilly und Budaun im nördlichen Bundesstaat Uttar Pradesh verbindet. Der Vorfall, der sich spät am Samstagabend ereignete, kam erst am Sonntag ans Licht, als Bewohner des nahegelegenen Dorfes Khallpur das Wrack entdeckten.
Die Insassen, die alle beruflich als Sicherheitskräfte tätig waren, befanden sich auf dem Heimweg von einer Hochzeit. Laut den Ermittlungen zeigte ihnen eine Navigations-App eine kürzere Route an, die sie daraufhin wählten. Dabei lotste sie die App aber über die unvollendete Brücke, die bei Überschwemmungen im Jahr 2022 teilweise zerstört und bisher noch nicht wiederhergestellt worden war.
Den drei Männern war dieser Umstand laut der Polizei nicht bekannt. Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit und der Dunkelheit konnte der Fahrer das Fahrzeug nicht rechtzeitig stoppen. Das Auto stürzte 25 Meter in die Tiefe, die Insassen starben noch an der Unfallstelle.
Die Polizei prüft nun, ob die Beschilderung vor Ort zu schlecht ist, um Ortsfremde auf die Gefahr hinzuweisen. Die betroffene Brücke stellt schon seit längerem ein Risiko dar. Ursprünglich sollten 24 Pfeiler das Bauwerk sichern. Doch Überschwemmungen hatten 2022 Teile der sich im Bau befindlichen Brücke zerstört. Trotzdem wurde keine effektive Absperrung installiert, und Warnhinweise waren spärlich oder gar nicht vorhanden, wie die indische Zeitung "ABP Live" berichtet.