Szene

Nazar regte mit "Hurenkinder"-Sager auf

Heute Redaktion
Teilen

Neben den drei Preisen für Conchita Wurst war die Dankesrede von Rapper Nazar bei der Aftershow Party der Amadeus Austrian Music Awards das Gesprächsthema Nummer eins. Mit einem leicht abgewandelten, legendären Zitat von Herbert Prohaska legte er im Streit mit Heinz-Christian Strache und der FPÖ nach.

Aber der Reihe nach. Schon am Anfang der Show wurde Nazar, der im , von Host Manuel Rubey für seinen Disput mit der Strache-FPÖ gelobt. Der Rapper hatte den blauen Parteichef bei einem Konzert in der Arena als "Hurensohn" bezeichnet und zog sich damit dessen Zorn zu. Strache ließ durch Parteisekretär Kickl zurückbeleidigen ("Favoritner Schrumpf-Bushido") und schaltete seine Anwälte ein. Am Sonntag nutzte Nazar nun die große Bühne der Amadeus Awards, um erneut nachzulegen.

"Nachdem heute sehr viele Kollegen aus der Musikbranche hier sind...Ich danke euch vielmals für eure Unterstützung gegen Rassismus und dass wir auch ehrlich unsere Meinung gegen Zahntechniker in Österreich sagen können", sprach sich der 30-Jährige in seiner Dankesrede zynisch die Wut darüber von der Seele, dass viele Künstler noch immer nicht den Mut haben, in der Öffentlichkeit klar gegen Fremdenfeindlichkeit Stellung zu beziehen.

Abschließend zweckentfremdete der persischstämmige Favoritner ein bekanntes Zitat von Schneckerl-Prohaska, um noch einmal gegen einige heimische Politiker zu wettern: "Und, bevor ich eine neue Klage bekomme, um es in den Worten von meinem Schatzi Herbert Prohaska zu sagen 'In der österreichischen Politik, do san a poa klane Hurenkinder dabei'". Dafür gab es tosenden Applaus im Saal.

gibt es schon.