Österreich

Nazi-Schmierattacke auf SPÖ-Zentrale

Heute Redaktion
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Bild: SPÖ Salzburg

Die Serie von Nazi-Beschmierungen in der Stadt Salzburg reißt nicht ab. Nachdem am Wochenende eine Türe des Parteibüros der Grünen mit dem Code "88", der für "Heil Hitler" steht, bekritzelt worden war, besprühten in der Nacht auf heute, Dienstag, Unbekannte mit schwarzem Lack das Kürzel "H8", das ebenfalls dem Hitler-Gruß zugeordnet wird, auf die Hausfassade eines Bürogebäudes im Stadtteil Mülln.

Die Serie von Nazi-Beschmierungen in der Stadt Salzburg reißt nicht ab. Nachdem am Wochenende eine Türe des , der für "Heil Hitler" steht, bekritzelt worden war, besprühten in der Nacht auf heute, Dienstag, Unbekannte mit schwarzem Lack das Kürzel "H8", das ebenfalls dem Hitler-Gruß zugeordnet wird, auf die Hausfassade eines Bürogebäudes im Stadtteil Mülln.

Das Landesamt Verfassungsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen, informierte die Pressestelle der Landespolizeidirektion Salzburg am Dienstag gegen Abend. Mit dem jüngsten Vorfall seien seit Juni 2014 vier politisch motivierte Sachbeschädigungen in der Stadt Salzburg angezeigt worden. "Diese Straftaten gilt es aufzuklären. Es laufen intensive Ermittlungen in alle Richtungen."

Die Grünen hatten schon mehrmals an die Adresse der Polizei die Forderung gerichtet, die "unerträglichen Schmieraktionen endlich aufzuklären" und deshalb eine Sonderkommission (Soko) zur Aufklärung "rechter" Straftaten einzurichten. Für die Polizei besteht dazu keine Notwendigkeit. Das Landesamt Verfassungsschutz habe ein eigenes Referat für den Bereich Extremismus eingerichtet, die Ermittler seien speziell für die Aufklärung von politisch motivierten Straftaten zuständig, wurde betont.

133 Schmierfälle aufgeklärt

Seit geraumer Zeit bestehe eine Arbeitsgemeinschaft aus Beamten des Bundesamtes Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) und des Landesamtes Verfassungsschutz Salzburg (LV), unter Einbindung von operativen Ermittlern des Landeskriminalamtes (LKA) und des Stadtpolizeikommandos Salzburgs, sowie Schengenfahndern.

Die Ermittler haben laut Polizei im vergangenen Jahr jene zwei Haupttäter und fünf Mittäter ausgeforscht, die insgesamt für 133 rechtsextreme Schmierereien verantwortlich gemacht wurden. Eine Analyse der vergangenen aufgeklärten Fälle habe gezeigt, dass es sich um eine lose Verbindung von Einzeltätern handelte, die aus schwierigen sozialen Verhältnissen stammen, hieß es