Große Sorge um die Grippe-Impfung in OÖ. Viele Senioren erhalten derzeit keinen Grippe-Impfstoff. „Uns erreichen diesbezüglich in den letzten Tagen sehr viele Klagen. Immer wieder wird Senioren in Apotheken mitgeteilt, dass es keinen Impfstoff gäbe und dass sie auch auf keine Warteliste aufgenommen würden,“ erklärt Seniorenbund Landesobmann Josef Pühringer.
Schuld daran soll die österreichische Hauptstadt haben. "Die Stadt Wien hat offensichtlich derart große Mengen an Impfstoff aufgekauft, dass es für die anderen Bundesländer sehr eng werden könnte. Denn die Impf-Rate wird in Corona-Zeiten bei der Grippeimpfung steigen, davon gehen die Experten aus", heißt es in einer Aussendung des Alt-Landeshauptmannes von OÖ, der hier auch "Altersdiskriminierung" sieht.
Für jene, die sich impfen lassen wollen müsse genügend Impfstoff vorhanden sein, fordert Pühringer. "Bei der Verteilung des Impfstoffes darf es nicht benachteiligend sein, dass man älter ist."
Der Seniorenbund-Chef plädiert dafür, dass der Impfstoff gerecht auf die österreichischen Bundesländer verteilt wird - und dass die Senioren bei der Verteilung nicht schlechter behandelt werden als die übrigen Bevölkerungsgruppen.
„Ich ersuche Gesundheitsminister Rudolf Anschober um eine starke Positionierung für eine faire Lösung bei der Verteilung des Impfstoffes und gegen jede Altersdiskriminierung“, so Pühringer.