Österreich

Nebenjob als Venusfalle: Hausfrau vor Gericht

Heute Redaktion
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Bild: Fritz Schaler

Hobby-Pornosternchen Andrea K. drehte unter der Regie ihres Gatten (39) intime Filme. Dann soll sie den Akteuren mit der Veröffentlichung im Netz gedroht haben. Folge: ein pikanter Prozess.

Tiefe Einblicke in eine noch viel tiefere Branche gestern am Landesgericht Korneuburg: Neben Porno-Regisseur Manfred K. (39) und Venusfalle Andrea K. (27, alle Namen geändert) waren zum Prozess mehrere Sex-Opfer als Zeugen geladen.

Die kurvige Hausfrau hatte mit einschlägig Interessierten unter der Regie ihres Gemahls an mehreren Orten in Niederösterreich, in der Botanik der Lobau und auch in Motels private Pornostreifen gedreht. Dann kam es zum Streit wegen offener Hotelrechnungen.

Dabei soll Andrea K. laut Anklage einigen Filmakteuren gedroht haben, die Schmuddelfilme im Internet zu veröffentlichen. Zudem soll sie einem Liebespartner die Geldbörse (mit 500 Euro und Karten) gestohlen haben.

"Manchmal musste ich eben Spesen verrechnen, ich wollte aber niemanden erpressen", sagte die Hausfrau vor Gericht. Die Urteile (nicht rechtskräftig): acht Monate bedingte Haft wegen Erpressung und Diebstahls für Andrea K., acht Monate unbedingt für den Gatten. Er hatte aus Wut einen unschuldigen Freund bei der Polizei als Kinderporno-Dealer angeschwärzt.