Wirtschaft

Neckermann Österreich ist gerettet

Heute Redaktion
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Bild: DPA

Die Gläubiger der insolventen Neckermann Versand Österreich AG (NVÖ) mit Sitz in Graz sind mit der angebotenen Quote von 25 Prozent einverstanden und haben in der Tagsatzung dem Vorschlag mit großer Mehrheit zugestimmt.

Die Sanierungskosten in Höhe von rund 5,3 Mio. Euro werden vom Investor, der deutschen TopAgers AG, übernommen. Der Firmenname bleibt erhalten.

Somit erhalten die Gläubiger eine 20-prozentige Barquote in Höhe von 5,3 Mio. Euro, zahlbar binnen 14 Tagen ab rechtskräftiger Bestätigung des Sanierungsplanes und weitere fünf Prozent (rund 0,835 Mio. Euro) binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplanes.

Beschäftigten dürfen bleiben

Die Bestätigung des Sanierungsplanes ist noch abhängig vom Quotenerlag bis spätestens 28. 2. 2013. Die Abtretung des Aktienkapitals der deutschen Neckermann-Mutter an TopAgers müsste in den nächsten Tagen noch finalisiert werden. , wurde mitgeteilt. TopAgers muss auch Mittel zur Sicherstellung der Liquidität - z. B. für Warenbestellungen für 2013 - aufbringen.

  

Die TopAgers AG ist Muttergesellschaft der Eurotops Versand GmbH. Eurotops ist seit fünf Jahren auf dem österreichischen Markt präsent und wie Neckermann im Kataloggeschäft tätig. Ursprünglich als Kastner & Öhler Versand 1887 gegründet - und damit das älteste Versandhaus im deutschsprachigen Raum - wurde das Unternehmen 1994 an die deutsche Neckermann verkauft. Deren Insolvenz hatte dann zu Problemen bei der österreichischen Tochter geführt.