"Nehammer hört zu, wo Kurz auf sein Handy geschaut hat"

"Ich bereue es nicht und ich bin jeden Tag dankbar dafür, was ich erlebe", bilanziert Neos-Abgeordneter und Ex-Moderator Helmut Brandstätter (67). Seit 2019 ist er Neos-Politiker, Journalist blieb er, gerade ist sein Buch "Heilung für eine verstörte Republik" erschienen. "Ich glaube, dass diese Phase des Kurz-Egos endgültig zu Ende ist", sagt Brandstätter zu "Heute". "Das Schlimmste, was Kurz uns angetan hat, war, dass er von Anfang an versucht hat, das Land in Freund und Feind zu teilen."

Diese Teilung gelte es zu überwinden, auch das Verhältnis zum Bundeskanzler sei jetzt bereits ein besseres: "Im Gegensatz zu Kurz – wenn wir Ausschusssitzungen haben oder auch im geheimen Nationalsicherheitsrat – hört Herr Nehammer zu, er geht auf Argumente ein und sucht durchaus die Diskussion dort, wo der Herr Kurz nur auf sein Handy geschaut hat."