Teuerung, Energieknappheit, Pandemie und Kriegsängste ergeben ein giftiges Gemisch für die Koalition. Jetzt kassiert die Regierung die Rechnung von der Bevölkerung. Trinkgeld gibt es diesmal keines.
Vor allem die ÖVP kommt unter die Räder. Nur magere 21 Prozent würden die Nehammer-Partei wählen. Zur Erinnerung: Bei der Wahl 2019 kamen die Türkisen auf stolze 37,5 Prozent. Bei der letzten "Heute"- Umfrage im März waren es nur noch 22 Prozent.
Des einen Leid, des anderen Freud: Die SPÖ zieht locker davon, fast jede(r) Dritte (31 Prozent) will die Roten wählen. 2019 waren es matte 21 Prozent. Dafür wurden im März schon 29 Prozent SPÖ-Fans gezählt.
Vizekanzler Koglers Grüne bleiben auf niederem Niveau stabil. Seit 2019 verlor die Regierungspartei zwar fast drei Prozentpunkte, betoniert sich bei stabilen elf Prozent ein.
Die Blauen halten ihre 19 Prozent, konnten von Inflation, Teuerung und dem Ärger der Bevölkerung darüber (noch?) nicht profitieren. Bei der Wahl 2019 waren es 16 Prozent. Die Neos steigern sich von neun auf elf Prozent.
Pamela Rendi-Wagner holt auch in der Kanzlerfrage auf. 17 Prozent (März zwölf Prozent) würden sie jetzt direkt wählen, gleich viele den amtierenden Kanzler Karl Nehammer. Trotzdem liegt die SPÖ-Chefin noch klar hinter ihrer Partei zurück.