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Nelson Mandela kämpft im Spital um sein Leben

Der Gesundheitszustand des ehemaligen südafrikanischen Präsidenten und Anti-Apartheid-Kämpfers Nelson Mandela hat sich dramatisch verschlechtert.

Heute Redaktion
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Bild: Schalk van Zuydam (AP)

Südafrika bangt um das Leben seiner erkrankten Freiheitsikone Nelson Mandela. Der Gesundheitszustand des ehemaligen südafrikanischen Präsidenten und Anti-Apartheid-Kämpfers hat sich dramatisch verschlechtert.

Mandela sei in einem lebensbedrohlichen Zustand, teilte der südafrikanische Präsidentensprecher Mac Maharaj am Sonntagabend mit. Der 94-Jährige war zur Behandlung einer Lungenentzündung in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Für den ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas ist es bereits der vierte Krankenhausaufenthalt seit Dezember.

Präsident Jacob Zuma sei bei einem Besuch bei Mandela von den Medizinern entsprechend informiert worden, hieß es auch in einer am Sonntagabend veröffentlichten Stellungnahme.

Ärzte kämpfen um Mandelas Leben

Die Ärzte würden aber alles in ihren Kräften stehende tun, um Mandela zu helfen, hieß es. Bisher war von einer ernsten, aber stabilen Lage die Rede gewesen. Mandela liegt wegen Lungen-Problemen im Krankenhaus.

Mandelas Lungenprobleme reichen bis in seine Zeit als politischer Gefangener zurück, als er an Tuberkulose erkrankt war. Er war 27 Jahre inhaftiert. 1990 kam er frei und wurde vier Jahre später nach den ersten freien Wahlen erster schwarzer Präsident Südafrikas. Damit war das Ende des Apartheid-Regimes besiegelt. Als Staatspräsident trat Mandela 1999 zurück.

Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte er 2010 beim Finale der Fußballweltmeisterschaft in Johannesburg.