Welt
Mann teilte Christchurch-Video, jetzt muss er in Haft
Wegen Verbreitung des Terrorvideos ist ein mutmaßlich rechtsextremer Neuseeländer zu 21 Monaten Haft verurteilt worden.
Der Besitzer eines Geschäfts, das mit Neonazi-Symbolen wirbt, hatte das Video des Christchurch-Attentats mehrfach geteilt. Bei dem Anschlag auf zwei Moscheen Mitte März gab es 51 Tote.
Der mutmaßliche Rechtsextremist leitete das Video am nächsten Tag an 30 Bekannte weiter. Er gab weiters in Auftrag, es mit einem "Totenzähler" zu versehen - einer Art Strichliste, wie viele Mordopfer es gegeben hatte.
Aufgrund dieser Vergehen wurde er in Neuseeland festgenommen. Am Dienstag verhängte das Gericht eine Haftstrafe gegen den 44-Jährigen.
Attentäter selbst plädiert auf "nicht schuldig"
Brenton Tarrant, der Attentäter selbst, sitzt in Neuseeland in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft legt ihm 51-fachen Mord und 40-fachen versuchten Mord zur Last.
Vergangene Woche plädierte er vor Gericht auf "nicht schuldig" in allen Punkten. Bei einer Verurteilung erwartet den Australier lebenslange Haft. Der Prozess soll im Mai 2020 beginnen.
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(rfr)