Niederösterreich

NEOS: "Förderungen für Betriebe völlig praxisfremd"

Dass Unternehmer sich oft im Förder-Dschungel verlieren und deshalb zahlreiche Möglichkeiten nicht wahrnehmen können, kritisiert Helmut Hofer-Gruber.

Isabella Nittner
Helmut Hofer-Gruber (rechts) tourte jetzt durchs Mostviertel.
Helmut Hofer-Gruber (rechts) tourte jetzt durchs Mostviertel.
NEOS NÖ

Die Spitze von NEOS NÖ, Indra Collini und Helmut Hofer-Gruber sind derzeit in ganz Niederösterreich unterwegs und besuchen Unternehmen, um zu sehen, wo überall der Schuh drückt.

"Unternehmerfeindlich"

Erst kürzlich wurde im Zuge der Viertel-Tour gefordert, die Lohnnebenkosten zu senken, um Betrieben ein finanzielles Durchschnaufen zu ermöglichen – mehr dazu hier.

Helmut Hofer-Gruber bei "Unverpackt Austria" in Wieselburg.
Helmut Hofer-Gruber bei "Unverpackt Austria" in Wieselburg.
NEOS NÖ

Bei der Fahrt durch das Mostviertel machten Selbständige jetzt ihrem Unmut über den Förder-Dschungel Luft. Das niederösterreichische Förderwesen sei ein "Hindernis bei der Betriebsgründung" und zudem "unternehmerfeindlich".

"Ich sehe vor allem die Landesregierung gefordert, den kleinen Betrieben zu helfen. Viele Förderungen hängen derzeit oft daran, dass ein Antrag gestellt werden muss, bevor ein Projekt begonnen wird. Das ist vollkommen realitätsfremd", so Hofer-Gruber.

"Viele Förderungen hängen derzeit oft daran, dass ein Antrag gestellt werden muss, bevor ein Projekt begonnen wird. Das ist vollkommen realitätsfremd."

Liberalere Regelungen

Zudem gebe es zu wenig Unterstützung für Betriebe, die als Motor für Regionalität fungieren und somit also gleich zwei Rollen in der Wirtschaft einnehmen. "Unverpackt Austria", ein Nahversorger aus Wieselburg im Bezirk Scheibbs, sei ein solches Beispiel: "Die angebotenen Produkte kommen größtenteils aus der Region, wodurch regionale Produzenten unterstützt werden und Lieferwege kurz sind. Öffentliche Unterstützung gibt es für solche Geschäfte aber zu wenig", kritisiert der NEOS-Politiker.

Auch Regelungen wie Öffnungszeiten & Co. könne man durchaus liberaler gestalten, heißt es seitens der Partei. "Statt die Unternehmen gut zu unterstützen und durch die Krise zu bringen, werden sie oft in Bürokratie erstickt. Hier hat die ÖVP den Bezug zur Wirtschaft in der Zwischenzeit komplett verloren", meint Hofer-Gruber.

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