Österreich

Neos kritisieren Pfleger-Mangel in nö. Heimen

Wie berichtet, wird der Mangel an Pflegekräften in den nö. Betreuungszentren immer dramatischer. Die Neos üben nun Kritik.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Wie berichtet, spitzt sich der Personal-Notstand in den niederösterreichischen Pflege- und Betreuungszentren (PBZ) derzeit massiv zu. Neben einem grundsätzlichen Mangel an Arbeitskräften kommen zahlreiche Krankenstände aufgrund gesundheitlicher Probleme oder körperlicher Erschöpfung.

"Fehlende Bedarfsplanung"

Die Neos Niederösterreich üben nun Kritik an einer "unzureichenden Bedarfsplanung": "Der Personalnotstand im Pflegebereich erreicht in NÖ mittlerweile Ausmaße, die jeder Vernunft entbehren. Wir wissen, dass unsere Bevölkerung bereits in zehn Jahren zu den ältesten der Welt zählen wird. Warum hier nicht längst die richtigen Schlüsse gezogen worden sind - Bedarfsplanung und Attraktivierung des Berufs -, ist unverständlich."

Neos-Gesundheitssprecherin Edith Kollermann dazu: "Zwei Pfleger für rund 40 Pflegebedürftige? Durch die fehlende Bedarfsplanung werden beide – Pflegekräfte und Pflegende – alleine gelassen."

"Schuften sich ins Burn-Out"

Und auch die "Heute"-Community kritisiert die Situation. "Der Personalschlüssel ist aus dem Jahre Schnee. 1 Person für 15 pflegebedürftige Menschen. Kaum bist beim letzten fertig kannst wieder beim ersten anfangen. Aber das Land Nö redet sich alles nur schön und die Pflegekräfte schuften sich ins burn-out!! Das sollte mal alles aufgezeigt werden, nicht erst wenns wieder mal wo einen Skandal gibt", schreibt eine Userin.

Eine weitere Leserin erzählt: "Als DGKP bin ich gemeinsam mit 2 PH in der Nacht für 70 Bewohner im Pflegebereich zuständig und für 250 Pensionäre, wenn sie den Notruf betätigen. Am allerschlimmsten finde ich aber, dass ich für den Feueralarm im gesamten Gebäudekomplex zuständig bin. Jede DGKP hat einfach nur Angst was im Dienst alles passieren kann! "

(nit)