Niederösterreich

NEOS mit 66 % Frauenanteil, FP mit 14 und VP mit 9

Indra Collini schlägt einen finanziellen Anreiz bei der Klubförderung vor, um den Frauenanteil im Landtag zu erhöhen.

Erich Wessely
NEOS mit 66,6 Prozent Frauenanteil im Landtag
NEOS mit 66,6 Prozent Frauenanteil im Landtag
Karl Stadler

Die Landessprecherin der NEOS NÖ, Indra Collini, hat vor dem Weltfrauentag einen finanziellen Anreiz gefordert, um den Anteil weiblicher Abgeordneter im Landtag zu erhöhen. Der Prozentsatz dürfte in der neuen Legislaturperiode sinken. Nur 13 der 56 nominierten Mandatare (23,2 Prozent) sind Frauen. Collini schlug in einer Aussendung vor, dass Landtagsklubs für weibliche Abgeordnete mehr Geld erhalten und "wir so einen Anreiz schaffen, damit Parteien mehr Frauen aufstellen".

Dem Problem, dass Frauen im Bundesland in der Politik unterrepräsentiert seien, müssten in erster Linie Maßnahmen innerhalb der Parteien entgegenwirken, hielt die pinke Landessprecherin am Dienstag fest. Dennoch könne sie sich "ein Anreizsystem vorstellen, damit es mehr Frauen auf wählbare Plätze schaffen", meinte Collini.

Insgesamt soll es nicht mehr Geld geben

Insgesamt soll es aber nicht mehr Geld geben, denn Niederösterreich sei bei der Parteienförderung "weltmeisterlich unterwegs", sagte die NEOS-Landessprecherin. Sie forderte erneut eine Halbierung. Außerdem verlangte Collini weitere Maßnahmen für echte Gleichberechtigung wie die Umsetzung der von der Landesregierung angekündigten Kinderbetreuungsoffensive sowie flexible Arbeitszeit- und Karenzmodelle.

Geringster Frauenanteil bei ÖVP

Bisher lag der Frauenanteil im niederösterreichischen Landtag mit 16 Mandatarinnen bei 29 Prozent. Nach dem Urnengang am 29. Jänner weist die ÖVP als stimmenstärkste Kraft mit neun Prozent den geringsten Wert auf – zwei von 23 Abgeordneten sind weiblich. Bei der FPÖ dürfte der Prozentsatz bei 14 Prozent liegen: Zwei der 14 Mandatare sind Frauen. Allerdings könnte sich das noch ändern, weil drei der vorerst nominierten Abgeordneten nach Parteiangaben in die Landesregierung wechseln. Ihre Mandate werden dann nachbesetzt.

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