Politik

Neos wollen eigene Mobbing-Meldestelle

Heute Redaktion
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Nach dem Skandal jener Lehrerin, die suspendiert wurde, da sie jahrlang ihre Schüler gemobbt hatte, fordern die Neos nun eine eigene Mobbing-Meldestelle für Wien.

"Es darf nicht sein, dass Schüler monatelang Mobbing-Opfer sind und die Behörden nichts unternehmen!" mahnt Christoph Wiederkehr, Klubobmann der Neos Wien.

Angesichts der jüngsten Mobbing-Vorfälle an einem Wiener Gymnasium in Währing - "Heute" berichtete - forderte er im Wiener Landtag am Freitag eine unabhängige Mobbing-Meldestelle für betroffene Schüler.

Es müsse "sofort gehandelt werden"

"Die Vorwürfe gegen die besagte Lehrerin an einem Wiener Gymnasium ist den Behörden bereits seit 2013 bekannt und trotzdem wurde erst jetzt eingegriffen. Es darf nicht sein, dass Schüler monatelang Opfer von Mobbing sind, bei derartigen Angriffen auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen muss sofort gehandelt werden! Wir brauchen daher in Wien dringend eine unabhängige Mobbing-Meldestelle, die Beratungen und vermittelnde Gespräche für Schüler anbietet, damit sich Betroffene schnell und unkompliziert anvertrauen können!"

Keine klaren Prozesse und Regeln

Wiederkehr sagt, dass Schüler bei Mobbing-Problemen oft alleine gelassen würden, da es in Wien keine Anlaufstelle dafür gebe. "Laut Stadtrat Czernohorsky gibt es auch keine klaren Prozesse und Regeln in der Bildungsdirektion, wie bei Mobbing-Vorwürfen vorgegangen werden soll. Außerdem ist in den letzten fünf Jahren keine einzige Lehrperson im Pflichtschulbereich aufgrund von Mobbing entlassen worden", so der Klubobmann.

Seiner Meinung nach sei es unverständlich, dass es bei massiven Schädigungen von Schülern für die verantwortlichen Lehrkräfte keinerlei Konsequenzen gebe. Daher brauche es dringend eine Stelle, die derartige Vorfälle dokumentiere und beurteile.

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