Politik

NEOS wollen Englisch als Amtssprache einführen

Die pinke Partei überrascht mit einem neuen Vorschlag: Um neue Fachkräfte anzuwerben, solle man über neue Integrationsangebote nachdenken.

Heute Redaktion
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NEOS-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn
NEOS-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn
Bild: Helmut Graf

"High Potentials" - so werden von NEOS-Abgeordneten Sepp Schellhorn die Personen genannt, die mit hohen Qualifikationen aus dem Ausland nach Österreich kommen. Bei uns werden die Bildungsabschlüsse dieser Menschen oftmals jedoch gar nicht anerkannt. Geht es nach Schellhorn, müsste man das schleunigst ändern.

Eine andere "Anwerbestrategie" wäre der Ausbau von Englisch als Schrift- & Arbeitssprache im öffentlichen Dienst. Mit dieser "Migrationsstrategie" könnte die Wirtschaft in Zukunft auf mehr Fachkräfte zugreifen. Bislang würde man nämlich nicht alle Werkzeuge nutzen und leide deshalb an einem Mangel.

Online-Inserate im Ausland

Eine weitere Möglichkeit, um im Ausland nach "High Potentials" zu fischen, wäre eine Reform der Rot-Weiß-Rot-Card, so Schellhorn. Die Bürokratie sei derzeit eine immense Hürde, die viele Personen abschrecke nach Österreich zu kommen. Demnach sollte die Verfahrensdauer für die Anerkennung verringert werden, ein Vorabnachweis der Wohnung müsste entfallen und auch eine Senkung der Einkommensgrenzen wäre notwendig.

Schellhorn blickt bei der "Migrationsstrategie" auch nach Kanada: Dort stellt man jährlich eine Liste von Berufen und Qualifikationen online, um die Migration gezielt zu fördern. Auch für Österreich wäre diese Methode eine Überlegung wert, wenn es nach den NEOS geht. (slo)