Politik

Neos wollen Lehrer und Schüler verpflichtend testen

Neos-Chefin Meinl-Reisinger spricht sich in der "ZiB 2" für verpflichtende Coronatests für Lehrer aus. Oberstufenschüler können sich "freitesten". 

Jochen Dobnik
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Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger setzt sich vehement für eine Öffnung der Schulen ein.
Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger setzt sich vehement für eine Öffnung der Schulen ein.
Screenshot ORF

Seit Monaten wettern die Neos gegen den Corona-Notfallplan der Regierung, besonders gegen die Schließung der Schulen. Mit verpflichtenden Testungen des Lehrpersonals wollen die Neos jetzt sicherstellen, dass der Präsenzunterricht im Frühjahr wieder an die Schulen zurückkehren kann. "Der Collateralschaden ist massiv", so Beate Meinl-Reisinger.

"So ein Lockdown war nicht ausgemacht"

"Dieser Lockdown entspricht nicht dem, was uns Gesundheitsminister Anschober vergangene Woche gesagt hat, als er meinte, die Zahlen würden sich positiv entwickeln. Auch nicht dem, was mir Bildungsminister Faßmann zugesichert hat - nämlich, dass die Schulen ab 11. Jänner wieder öffnen. Selbst die Mitglieder der Corona-Kommission haben sich gegen einen Lockdown in dieser Form ausgesprochen", erklärt die Neos-Chefin in der "ZiB 2".

"Ich freue mich auf die Impfung" - Meinl-Reisinger

Besonders vom neuerlichen Lockdown betroffen seien die Oberstufenschüler, welche seit März gerade einmal 45 von 291 Tage regulär in der Schule gewesen sind, rechnet Meinl-Reisinger vor und spricht sich für verpflichtende Testungen des Lehrpersonals - "ein- bis zweimal pro Woche" - aus. "Der Arbeitgeber kann das verlangen - und für die Oberstufenschüler gilt: Wer einen Regelunterricht will, der kann sich hier testen lassen." Sozusagen ein "freitesten" vom Distance Learning.