Österreich

Nepp im Internet immer dreister

Heute Redaktion
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Eine Millionen-Erbschaft in die USA, ein supergünstiger Audi A4 oder ein schnuckeliger Hundewelpe - das Internet lässt das Gewerbe des Betrügers neu aufleben. Die Liste der Gaunerei ist lang und wächst von Tag zu Tag. Der Phantasie ist da offenbar keine Grenze gesetzt, sagt Christoph Burger von der Linzer Polizei.

1,2 Millionen US-Dollar aus einer Erbschaft wurde einem 57-jährigen Linzer versprochen. Drei Jahre lang blieben die Betrüger hartnäckig, bis der Mann 50.000 Euro für Verfahrenskosten bezahlt hatte. Auf die Erbschaft wartet er noch. Wie auch jener 46-jährige Linzer, der im Internet auf einen schönen und günstigen Audi A4 stieß. 3650 Euro zahlte er an, den Wagen sah er nie. Diese Delikte sind im Steigen, weiß Burger.

Täter werden in den wenigsten Fällen gefasst. Sie sind schwer zu identifizieren, sitzen meist im Ausland. Im Gegensatz zu jenem Linzer, gegen den wegen Erpressung ermittelt wurde. Der Verschmähte Liebhaber hatte gedroht, pornografische Fotos einer Ex-Freundin auf Facebook zu veröffentlichen.