Nestlé ist mit einer Klage wegen Sklaverei konfronti...

Die Kanzlei Hagens Berman berichtet über eine Klage gegen den Lebensmittelkonzern Nestlé in den USA wegen Sklaverei. Nestlé unterstütze die Ausbeutung von Menschen auf thailändischen Fischerbooten, hieß es darin. Die Meeresfrüchte, die in den USA zu Tiernahrung gemacht werden, würden unter Sklaverei-Bedingungen gewonnen.

Die Kanzlei beruft sich darauf, dass arme Menschen aus Myanmar und Kambodscha an thailändische Fischer verkauft würden und auch unter Gewalt gezwungen würden, auf den Booten zu arbeiten. Die Meeresfrüchte dieser Fischer würden über dem Lieferanten Thai Union Frozen Products von Nestlé in den USA importiert und zu Katzenfutter mehrerer Nestlé-Marken verarbeitet.

Dabei sollen Fälle bekannt sein, wo die versklavten Arbeiter bis zu 20 Stunden am Boot schuften müssten, ohne Geld dafür zu sehen. Die Kanzlei rief dazu auf, dass sich Konsumenten der betreffenden Produkte der Klage anschließen sollten. Rund zwölf Prozent des von Nestlé generierten Umsatzes stammt aus dem Verkauf von Tiernahrungsmitteln.