Warnung an Hisbollah

Netanjahu mit Ansage: "Wäre der Fehler eures Lebens"

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnt die schiitische Miliz Hisbollah eindringlich vor einen Kriegseintritt mit Israel. 

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Netanjahu mit Ansage: "Wäre der Fehler eures Lebens"
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu im Rahmen eines Meetings mit hohen Militärs. 
via REUTERS

In Reaktion auf anhaltende Angriffe aus dem benachbarten Libanon hat Israel eine deutliche Warnung an die Schiitenmiliz Hisbollah gerichtet. "Macht nicht den Fehler, in den Krieg einzusteigen. Das wäre der Fehler eures Lebens", sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Samstagabend an die Adresse der Gruppe, die hauptsächlich vom Iran finanziert wird. "Euer Einstieg in den Krieg wird das Schicksal des Libanons besiegeln."

Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant sagte, an der Nordgrenze seines Landes hätten sich "die Provokationen in Aggression verwandelt". Der grösste Teil der israelischen Luftwaffe sei nicht mehr mit dem Gazastreifen beschäftigt, die Flugzeugnasen seien nun nach Norden gerichtet. "Die Bürger des Libanons müssen wissen, dass wenn Nasrallah einen Fehler begeht, das Schicksal Beiruts wie das Schicksal Gazas sein könnte." 

Israel greift Syrien an

Als Reaktion auf den Beschuss der annektierten Golanhöhen hat Israel Ziele im benachbarten Syrien angegriffen. Die Luftwaffe habe dabei "terroristische Infrastruktur" ins Visier genommen, teilte die Armee am Sonntagmorgen mit. Nach Armeeangaben waren am Samstag zwei von Syrien aus abgefeuerte Geschosse in unbewohnten Gebieten auf den Golanhöhen eingeschlagen. In der Region wurde Luftalarm ausgelöst.

Israel hatte bereits am Freitag Ziele Syrien angegriffen, nachdem eine Drohne, die nach Armeeangaben aus Syrien abgefeuert wurde, eine Grundschule in Eilat im Süden Israels getroffen hatte. Die Drohne richtete nur Sachschaden an. Israel hält die strategisch wichtigen Golanhöhen seit dem Ende des Sechstagekriegs im Jahr 1967 besetzt und annektierte sie 1981. Die internationale Staatengemeinschaft erkennt die Annexion bis heute nicht an.

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