Der größte Streaminganbieter der Welt, Netflix, muss an der Börse einen gewaltigen Rückschlag hinnehmen. Während die Video- und Serienplattform in der Pandemie viel Geld dazu gewann, ist dieser Bonus mittlerweile schon wieder verschwunden.
Die Analysten der US-Firma hatten damit gerechnet, dass man von Jänner bis März fünf Millionen Neukunden auf der Plattform begrüßen dürfte, geworden sind es aber nur 2,5 Millionen. Die Aktie sackte demnach um 20 Prozent ab. Die Schuldigen an den finanziellen Einbußen sind bereits gefunden.
So geht der Streamingdienst davon aus, dass man nicht die erwarteten Kundenzahl erreicht hat, da es bei beliebten Serien zu Verzögerungen der neuen Staffeln kam. Insbesondere die Verzögerung der "Bridgerton“-Staffel und dem Ryan-Reynolds-Film "The Adam Project“ hätten vieler Userinnen und User enttäuscht.
Doch auch die Konkurrenz sei mittlerweile stärker geworden. Mit Disney+ und Amazon-Prime-Video gebe es auch andere Anbieter, die am Markt stark etabliert sind. Doch auch die Disney-Aktie musste aufgrund der gleichen Bedingungen ebenfalls einen Verlust hinnehmen.
Noch im Abschluss des letzten Jahres hatte Netflix 8,3 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten dazu gewonnen. Hauptverantwortlich dafür waren die Serie "Witcher“ und die Filme "Red Notice“ und "Don't look up", die mit ihrer Starbesetzung neue Kundinnen und Kunden anlockten. Insgesamt hat Netflix derzeit 222 Millionen Zuseherinnen und Zuseher weltweit.