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Netflix pfeift nun ganz auf Filmfestspiele von Cannes

Die Festivalleitung verbannte Streaming Dienste aus dem Bewerb, jetzt will Netflix auch keine Filme außer Konkurrenz zeigen.

Heute Redaktion
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Ted Sarandos am 30. Jänner 2018 in New York City.
Ted Sarandos am 30. Jänner 2018 in New York City.
Bild: Photo Press Service

Im vergangenen Jahr nahmen die Netflix-Produktionen "Okja" und Noah "The Meyerowitz Stories" am Rennen um die Goldene Palme teil, heuer bleibt der Streaming-Gigant der Côte d'Azur vollständig fern.

Die Festivalleitung von Cannes erlaubt in diesem Jahr kein Filme im Wettbewerb, die nicht für einen Kino-Release vorgesehen sind. Außer Konkurrenz dürften besagte Produktionen zwar gezeigt werden, Netflix wird diese Option aber nicht wahrnehmen.

"Wir wollen, dass unsere Filme so fair behandelt werden wie jeder andere Filmemacher", erklärte Ted Sarandos, der Chief Content Officer von Netflix, gegenüber "Variety". "Es besteht das Risiko, das unsere Filme und Filmemacher beim Festival respektlos behandelt werden, wenn wir so daran teilnehmen. Sie haben die Stimmung dafür geschaffen. Ich denke nicht, dass es gut für uns wäre, dort zu sein."

(lfd)