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Netflix und Spotify lesen private Nachrichten mit

Die "New York Times" enthüllt, dass Netflix und Spotify Zugang zu den auf Facebook privat verschickten Nachrichten hatten.

Heute Redaktion
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Die Vorwürfe gegen das soziale Netzwerk Facebook reißen nicht ab: Wie die "New York Times" schreibt, erhielten Netflix und Spotify die Möglichkeit, auf die auf Facebook verschickten privaten Nachrichten ihrer Nutzer zuzugreifen.

Anfang Dezember kam bereits ans Licht, dass Facebook bestimmten Firmen wie Netflix, Airbnb oder dem Fahrdienst Lyft bevorzugten Zugang zu bestimmten Nutzerdaten gab. Die jüngste Enthüllung setzt dem noch eines oben drauf.

Keine Beweise dafür

Dem "New York Times"-Bericht zufolge konnte auch die Microsoft-Suchmaschine Bing die Namen aller Freunde jedes einzelnen Facebook-Users einsehen – ohne deren Zustimmung, wie entsprechende Dokumente, die der Zeitung vorliegen, belegen.

Ein Sprecher reagiert auf den Artikel und sagt, dass es keinerlei Beweise für den Missbrauch der Unternehmen gebe. Trotzdem gab sie zu, dass Facebook ein paar Partnerschaften schlecht verwaltet habe. "Wir wissen, wir haben noch viel zu tun, um das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen", so der Sprecher weiter. "Datenschutz verlangt stärkere Teams, bessere Technologie und eine klare Politik, und darauf haben wir 2018 hauptsächlich unseren Fokus gelegt." (roy)