Wirtschaft

Netto-Preis für Strom steigt im September

Der Preis für elektrischen Strom ist auf dem höchsten Stand seit vier Jahren und steigt auch im Herbst weiter an.

Heute Redaktion
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Zum Netto-Strompreis kommen noch 60 Prozent Gebühren.
Zum Netto-Strompreis kommen noch 60 Prozent Gebühren.
Bild: iStock

Der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) steigt im September das zwölfte Monat in Folge. Insgesamt befindet er sich damit auf dem höchsten Stand seit Februar 2014. Gegenüber dem Vormonat August 2018 beträgt der Anstieg 2 Prozent. Im Vergleich zum September des Vorjahres liegt der ÖSPI um fast 26 Prozent höher, meldete die Österreichische Energie Agentur.

Der Grundlastpreis steigt gegenüber dem Vormonat um 2 Prozent und im Jahresvergleich um 26,5 Prozent. Der Spitzenlastpreis weist im Monatsvergleich ein Plus von 2,1 % und im Jahresvergleich ein Plus von 24,3 % auf.

Der ÖSPI erfasst nur das Produkt Strom (also die Strom-Großhandelspreise) und berücksichtigt keine Netzgebühren, Steuern oder Abgaben.

Plus 60 Prozent Gebühren

Der Gesamtpreis für Strom teilt sich beim Endkonsumenten mit knapp 40 Prozent auf die Energiekomponente und zu 60 Prozent auf Netzgebühren, Steuern und Abgaben auf. Weitere Faktoren, die den Strompreis beeinflussen – wie beispielsweise die Beschaffungsstrategien der Energieversorger – werden im ÖSPI nicht berücksichtigt.

Ein Steigen bzw. Fallen des ÖSPI lässt daher nur eine entsprechend geringere Erhöhung bzw. Senkung des gesamten Strompreises erwarten. Mit dem ÖSPI kann keine genaue Aussage getroffen werden, wie die verschiedenen Energieanbieter ihre Preise gegenüber den Endkunden tatsächlich gestalten.

(red)