Wirtschaft

Neue 10,3-Mrd-Geldspritze für Griechen beschlossen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Elf Stunden lang diskutierten sich die Finanzminister der Euro-Zone die Köpfe heiß: Die Griechen sollen ein weiteres Hilfspaket bekommen. 10,3 Milliarden will man nach Athen überweisen. Außerdem sollen die Griechen eine Schuldenerleichterung erhalten.

 

Das Geld soll in zwei Tranchen überwiesen werden. Außerdem forderte der Internationale Währungsfonds (IWF) deutliche Schuldenerleichterungen für Griechenland. Da diese ebenfalls abgesegnet wurden, will sich auch der IWF weiter am Hilfsprogramm beteiligen. Wie die Maßnahmen konkret ausschauen sollen, wird allerdings erst 2018 ausgehandelt. 

IWF fordert Zinsbremse für Griechen: Start frühstens 2018

Vor der Marathonsitzung in Brüssel rechnete  der IWF mit Griechenland hart ab: Laut ihrer Studie werden die Griechen nicht fähig sein, ihren Schuldenberg abzustottern. Deshalb müssen die Europäer die Sparziele nach unten schrauben. Die vom IWF geforderte Zinsbremse wird aber frühestens 2018 beschlossen. So lange haben die Euro-Länder Zeit die versprochenen Maßnahmen zu beschließen. 

Griechen sparen mit Pensionskürzungen und Einkommenssteuerreform

Auch in : Die Regierung hat sowohl Pensionskürzungen als auch eine Einkommenssteuerreform durchgebracht. 5,4 Milliarden Euro sollen so in die griechischen Kassen gelangen. Die Bevölkerung protestierte gegen den harschen Sparkurs. Zusätzlich gibt's ein Sparpaket "auf Vorrat", das zum Einsatz kommt wenn man die Zahlungsziele in Athen anders nicht mehr erreichen kann.

2015 wurde den Griechen ein 86-Milliarden-Paket zugesichert. Bekommen haben sie davon bisher 21,4 Milliarden Euro. Der Rest wurde zurückgehalten, weil die Reformen in Griechenland nicht so schnell gingen, wie gefordert. Inzwischen wurden fast alle Forderungen erfüllt. 

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