Wien
Neue Anlage soll Wien vor Strom-Blackout schützen
In Wien-Penzing soll eine neue Schaltanlage die Stadt Wien vor größeren Stromausfällen schützen. Der Bau wird drei Jahre lang dauern.
"Um 16 Millionen Euro wird jetzt eine neue Schaltanlage errichtet. Diese sorgt für mehr Versorgungssicherheit und ist im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin wetterfest ausgestattet", erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SP). Denn eine gute Vorsorge gegen dramatische Stromausfälle bestehe in der regelmäßigen Investition in das Stromnetz und in seine Infrastruktur. Der Bau im Umspannwerk in Wien-Penzing wird drei Jahre lang dauern und soll Wien gegen einen ein "Blackout" schützen.
Erweiterung im Umspannwerk sichert auch steigenden Strom-Bedarf
Mit der neuen Anlage wird Wien zugleich für den steigenden Strombedarf in der Stadt und Umgebung abgesichert, denn der Neubau ist auf einen Mehrverbrauch ausgelegt. Die neue Schaltanlage wird in einem Gebäude untergebracht. "Wir haben uns bei der Planung entschieden, die beiden 110 Kilovolt-Schaltanlagen — sowohl unsere als auch die der APG —in einem Gebäude zusammenzuführen. Diese neue Schaltanlage ist unabhängig von Wettereinflüssen, kompakter und leistungsfähiger als die bisherige Infrastruktur. Die Betriebsführung obliegt den Wiener Netzen und ist günstiger als der Betrieb zweier separater Schaltanlagen“, erklärt Wiener Netze-Geschäftsführer Gerhard Fida.
"Die Wiener Netze tun als Stromnetzbetreiber für Wien und das Umland alles, damit die Energiewende gelingt. Die Erneuerung und der Ausbau der Umspannwerke ist dabei ein wichtiger Puzzlestein. Nur mit zeitgerechter Investition und vorausschauender Planung kann die hohe Versorgungssicherheit, die wir hier in Wien genießen, erhalten bleiben", betont Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke beim Spatenstich für die Erneuerung des Umspannwerks West in Wien-Hietzing.
Gemeinsames Projekt
Die Anlage wird gemeinsam von den Wiener Netzen und der Austrian Power Grid (APG) betrieben. Sie soll laut Planung 2025 in Betrieb gehen. Bei dem Neubau wird auch an Biodiversität gedacht: begrünte Fassaden und ein Gründach sind mittlerweile Standard bei den Wiener Netzen und Bestandteil jedes neuen Bauvorhabens.
